Sonntag, Juli 07, 2024
PHILOSOPHISCHE PRAXIS 9 WO ER IST - Reichenau 2024
Herausgeber V.M. ROTH, 78479 Reichenau
philodrama2023@gmail.com
Satz und Layout Egon Hein
Amazon Kindle ISBN 978-3-9822987-5-7
Freitag, Januar 12, 2024
ALTER(n)
Wintertreffen des Netzwerks philopraxis.ch
2024-01-13 Hettlingen Mike Roth philodrama2023@gmail.com
ALTERn 2024 philopraxis.MOV - Google Drive VIDEO von Josef Mok (Allensbach)
( https://drive.google.com/file7d/19PBpSyOFK5fYctEYmtDzDzD6vq0to9oJeF/view )
https://kops.uni-konstanz.de/entities/publication/65eccabe-3a81-485e-932e-880e894ecdb6
Es soll nun ein drittes Mal vom ALTER(n) geredet werden. Das erinnert vielleicht ans Symposion & Lobreden für EROS ? In der SinnPraxis Bodensee haben wir bald nach Erscheinen 2015 Rüdiger Safranskis ZEIT diskutiert. Dort ist vom zeitlich gebundenen Menschen die Rede. Aber auch von einer Befreiung. Worin besteht diese?
Ich kommentiere: Denke! (Kunste auch)
Dies Innewerden einer Qualität, die nicht künftig, sondern JETZT und HIER mit EUCH gelebt werden will, das wünsche ich uns!
Sokrates hatte in Kriton, ich habe in Harald einen gleichaltrigen Freund, mit dem ich von Jugend auf (seit unserer Gymnasial- und Universitätszeit in den 60ger-Jahren) neben dem gemeinsam Philosophieren auch das Schwimm-Format butterfly üben konnte & beides begleitet mich zu meiner Freude bis in mein jetziges Alter. (Ein jeweiliges Alter haben auch schon Junge. >Alter< in diesem Sinne begleitet eben Jüngere und Ältere und Gleichalte. Ein Schelm, wer daraus ein Argument machen will?) Ein jüngerer Freund, Neil, hat mich dann 1976 in Australien im Tauchen durch brechende hohe Wellen abgerichtet.
Ich komme nun zu sprechen auf eine Begriffsraute:
gesund
jung LebensMITTE(L) alt
(un) selbständig
das sind 5 intentional unterschiedliche Prädikate. Extensional gibt es verschiedene Überlappungen. Daher oft von der Mehrheit der Jungen angenommen wird, dass sie selbständig sind und gesund. Gilt der Umkehrschluss für „die Alten“? Im Einzelfall, für jeden einzelnen Alten -und jederzeit- gilt so ein Umkehrschluss sicher nicht. (Bedenke Max Horkheimers Notiz von 1925: „Nicht auf die Begriffe, sondern auf das, was sie meinen, geht die Philosophie.“ Siehe Das Café der trunkenen Philosophen, W. Martynkewicz 2023, p. 69)
Ebenso wenig wie beim temporalen Indexwort J E T Z T handelt es sich bei A LT um einen ZeitPUNKT, Es geht um LebensZeitSPANNEN mit SINNgeflecht, um temporale res extensa (Ausgedehntes), was individuell unterschiedlich lang oder kurz ausfallen kann. Siehe Höffe 2018 Von der hohen Kunst des Alterns: 46, 52-57ff: „Kalendarische Altersgrenzen sind fragwürdig“. Und nach dem Alter kommt ja noch etwas. Hier schweigt - - für den Moment - des VorSängers Höflichkeit …
Schau Dich auch um!
Wenn wir älter werden vergessen wir nämlich Manches, merken uns aber auch dies und das. Mir fällt in Landschaften oft ein, wo ich schon mal SpeisePilze fand. Dabei denke ich –gemäß Lernen des Prädikats ESSBAR an Beispielen und Gegenbeispielen an Philosophische Praxis - BAND 1 (Roth / Staude, Hgg., Konstanz 2008, pp. 97f) im Abschnitt „Vom Pilzesammeln und der Unterscheidungskunst“ an die folgende Stelle: „Unsere Unterscheidungen gliedern (unsere) Welt. Wir gebrauchen sie, um uns in der Welt“ – aber die Welt gibt´s ja nicht, ruft Markus Gabriel dazwischen – (also hier im Sinnfeld Pilze selber sammeln) „zu orientieren. Wir lernen so das, was uns bekömmlich ist, zu unterscheiden vom Unbekömmlichen. … Wer hier gut orientiert ist, bereichert … (das) Leben, entdeckt für sich und andere ein Element der Lebenskunst“ (das sich gerade auch im Alter noch praktizieren lässt). Willi wird sich erinnern, dass es besondere UMSTÄNDE gibt, die uns an ein Pilzessen in einer Schreibwerkstatt 2007 in Istrien noch zurückdenken lassen.
Halte manche alten Feste am Leben SATURNALIEN zur Wintersonnenwende und finde auch neue!
Feuer Wasser Erde Luft (Empedokles) - Elemente unsres leiblichen Lebens & Aktionsraums: zu einer praktischen Wende in einer NEUEN NATURPHILOSOPHIE siehe Christine Mok-Wendt ÖKOSOPHIE.
Gartele vor dem Grabe!
wo´s halt geht
1 - wo noch zugänglicher PLATZ ist
2 ausreichend gute Bedingungen da sind
3 + wenn mensch schon und noch ausreichend mobil ist !
(In des Thomas Morus 1478 bis1535 UTOPIA wird ja konstatiert: (einige) eigene Lebensmittel anbauen (und zubereiten) „kann Jede/r“.)
Zugleich vergegenständlichen (verwirklichen) sich Menschen in Kultur-Natur (Jürgen Mittelstraß / >nat-cul< bei Bruno Latour), in Landschaftspflege oder -ruinierung.
Zur „Gartenlust“ siehe auch Wilhelm Schmid 2014, GELASSENHEIT. Was wir gewinnen, wenn wir älter werden: 54 ff - es ist ein knapper Text, der an mehreren Stellen zum Selber-anders-Denken reizt. Und dann auch wieder – nach Reformulierung – vielleicht weiterbringt.
Ein Teil meiner Lebenszeit hat (neben Bäume pflanzen, Holz ernten und bearbeiten) vom ausgehenden „mittleren Alter“ an in der Herausgabe der Konstanzer Reihe PHILOSOPHISCHE PRAXIS Gestalt angenommen. Der Band I (2008), von dem schon die Rede war, entstand in kreativem Kontakt mit Mitgliedern unseres Netzwerks philopraxis.ch,
Band 3 ist eine von mir betreute Magisterarbeit vom Gossauer Arzt Dr. Paul Bischof zur LEGITIMITÄT ÄRZTLICHER STERBEHILFE (wir hatten eine Abendveranstaltung bei der Berner ICPP 2016 -offen für Interessierte in der Stadt),
Band 5 DAS neue DENKEN- DAS NEUE denken - ist eine Doktorarbeit von Christian Augustin, als Geisteswissenschaftler erfolgreich tätig in der Wirtschaft und er bietet anderen geisteswissenschaftlich Ausgebildeten auch Stellen an.
Band 6 PHILOSOPHIERE! Und folgende habe ich mit Egon Hein, einem ehemaligen Konstanzer Tutor (nun Ethik-Lehrer / Elsterberg) zusammen herausgegeben. Darin ist ein Beitrag meines Bonner Freundes Dieter Metzing zu unterschiedlichen Fassungen einer Philosophie des Nichts in Japan. Für die englischen Versionen 6.1 und 6.2 war der Anlass eine schließlich online stattfindende International Conference on Philosophical Practice ICPP2020 & 2021. Neil Horne verdanke ich Anregungen zum Philodrama „Café der Existentialisten – Apricot Brandy“ oder kurz „Santé“. Siehe:
narrative philosophy, ficticious philosophical practitioners & philodrama (uni-konstanz.de)
Bei Karl Dülli-Loher (Egg im Kanton Zürich) bedanke ich mich für das Festhalten einer überraschenden Wendung mit Pia Houni (Finnland) im Philodama Sokrates 2023 PhiloDrama 2023 (uni-konstanz.de).
Band 8 HOMO SCARABAEUS hat auch mit unserem Thema ALTER(n) zu tun als „Leben und Sterben in Würde“. Aber wir haben ja heute als Ersten den Autor Beat C. Sauter schon gehört. Wir beide pflegen das Philosophische Zwiegespräch beim Reichenauer Fischessen zur Besprechung seiner Text-Entwürfe.
In dem Ende 2023 erschienenen Abschlussband HEGELS REALPHILOSOPHIE von seinem Projekt „dialogischer Kommentare“ zu den Hauptwerken formuliert Pirmin Stekeler: „Insgesamt zeigt uns Hegel, dass und wie sich in einem möglichst gewissenhaften Leben das freie Streben nach … Selbstbildung … mit der Sorge um die Welt verbindet, im Bewusstsein unserer Endlichkeit und dem begrenzten Horizont je meiner Perspektive.“ p. 23
Natalie Knapp 2020, p.132ff konstatiert: An den philosophischen Positionen zum sterbenden Menschen habe sich „seit Jahrtausenden nichts geändert.“ …
Die Einen gehen davon aus, „dass der Mensch eine unsterbliche Seele besitz(e), die sich im Augenblick des Todes“ – Anklang an den Titel: Der unendliche Augenblick – „vom Körper löst, um in einer immateriellen Welt weiterzuleben.“ Und sie zitiert p. 135 letzte Worte „Es ist Zeit, dass wir gehen, ich um zu sterben, und ihr um zu leben. Wer aber von uns zu dem Besseren … geht, das ist allen verborgen“. Im PhiloDramaSokrates versuchte ich wiederholt diese Aussicht in den Blick zu bekommen https://kops.uni-konstanz.de/entities/publication/fda516b4-e394-4fc0-8a11-ddeb8a1852f8
streaming.uni-konstanz.de/fileadmin/mkz/fileserver/download/Philodrama_Roth_2018-04-13_01_download.mp4
Die Anderen vertreten eine Endlichkeitsthese. Darum gilt besonders: >Carpe diem<, nützen wir unsere (dafür noch tauglichen) Tage auf dem Heimatplaneten! Denn wo der Tod ist, bin ich nicht mehr (Epikur). Der auf endliche Weise alternde Mensch kann nur HIER denken & kunsten, nur HIER widerfahren uns Begegnungen, Freud & Leid. Nur in diesem Leben verhalten wir uns. Nur im Hier & Jetzt des Lebens eröffnen sich mir (wenn die Umstände günstig sind) Handlungsspielräume. „Ich bin eine der Möglichkeiten, die das Leben bereichern, das ist der Sinn meines Lebens“ (Schmid 2014, ). – zuLETZT meine ich – es kann nun zu allen 3 Beiträgen diskutiert werden!
Philo week mit Theresia,Tillmann & Karl in Istrien
Nachtrag:
Wir sollten ja e i n Buch für den Büchertisch mitbringen. Meins heißt verheißungsvoll CAFÉ DER TRUNKENEN Philosoph(inn)en. Mein Exemplar ist von der Büchergilde Gutenberg 2023. „Hannah Arendt, Adorno & Co“ steht im Untertitel. Und es kommen Viele drum rum vor. Es geht aber zentral um die wechselvolle Geschichte der Frankfurter „Kritischen Theorie“.
1931 bemerkt Max Horkheimer in seiner gefeierten Frankfurter Antrittsvorlesung (156) über Martin Heideggers Philosophie in Sein und Zeit (1927): „Das menschliche Sein ist ihr nur das Sein zum Tode“. In Kontrast dazu skizziert der ebenfalls junge Horkheimer eine Sozialphilosophie, die sich der Gegenwart und ihren Problemen öffnen will – transdisziplinär (wie wir heute schreiben).
Seiten 144-46 wird ein Erlebnis von Adorno mit Chaplin geschildert: Teddy (wie Freunde Adorno nannten) hatte auf einem Hollywood-social-event unversehends beim beabsichtigten Händeschütteln mit dem handamputierten Hauptdarsteller ein entgeistertes Gesicht gemacht als er auf eine eiserne Klaue fasste und der neben ihm stehende CharlyChaplin machte ihn so nach, dass die Verlegenheit sich auflöste in um sich greifendem -lautem- ( wie Adorno es dann retrospektiv auf den Begriff bringt) „Versöhnendem Lachen“ & dies nun variiere ich zu „versöhntem Lächeln“ -anhaltend und stimmlos – als mögliche Spur eines Philosophierens mit Befreundeten bis zuletzt. Es muss ja ein solch letztes Lächeln noch im lebenden Körper entstehen, dauert aber über das Leben hinaus.
15 min Mike Roth / philopraxis.ch
A coloured laurel wreath (Lorbeerkranz) encloses a Greek inscription with the following words:
ΥΓΙΑ "Health" /higia (Hygiene)
ΖΟΗ "Life" /tso-i
ΧΑΡΑ "Joy" / chara
ΕΙΡΗΝΗ "Peace" /irini (Irene)
ΕΥΘΥΜΙΑ "Happiness" /Euthymie ausgeglichene Stimmung (cf. Demokrit)
ΕΛΠΙϹ "Hope" /elpis - but cf. Kazantzakis in contrast: Heraklion /Kreta
Then elpitso tipota - hoffe nix
The fowamä tipota - fürchte nix
Imä lefteros Frei
• Ich hoffe nichts, ich fürchte nichts, bin frei!
•
Zuschrift von 2024: vorrückende Brutalität im Zusammenleben - es gibt zu viele Menschen - Gleichgewichtsprobleme bleiben ungelöst, nehmen überhand. Wann werden individuelle Lösungen zum Lebenlernen angesichts des Vorrückens der Alterungserscheinungen sozial relevant - sind sie es nicht schon von Anfang an?
Die Büchse der Pandora bleibt gefüllt.
Literatur
Roth_2-1jsskmhhjb2hq8 in KOPS
Höffe, Ottfried 2018. Die hohe Kunst des Alterns. Kleine Philosophie des guten Lebens. Beck: München
Ebeling, Hans (Hg.) 1979. Der Tod in der Moderne. Athenäum-Hain-Sciptor…: Königstein/Ts.
Kagge, Erling 2023 -2. Aufl. (Oslo 2019). Philosophie für Abenteurer. Insel: Berlin
Knapp, Natalie 2015 (6. Aufl. 2020). Der unendliche Augenblick. Rowohlt: Reinbek
Latour, Bruno 2000. Die Hoffnung der Pandora. Im Original 1999: An Essay on the Reality of Science Studies (Harvard Uni Press). Suhrkamp: Frankfurt am Main
Lorenz, Kuno 1990. Einführung in die philosophische Anthropologie. Darmstadt: Wiss. Buchges.
Martynkewicz, Wolfgang 2023. Das Café der trunkenen Philosophen. Wie Hannah Arendt, Adorno & Co. das Denken revolutionierten. Büchergilde Gutenberg: Ffm/Wien/Zürich.
- Mitgebracht für den Büchertisch
Mittelstraß, Jürgen 1996. Leonardo-Welt. stw 1042. Suhrkamp: Frankfurt am Main
Mok-Wendt, Christine 2022. Ökosophie. Notwendigkeit einer philosophisch-ökologischen Lebenskunst. Wie ein ökosophes Leben aussehen könnte. Logos: Berlin
Roth, V. M. 1971 (1969). Einige logische Strukturen der deutschen Gegenwartssprache. Zum Gebrauch von Prädikationen beim Beraten. Erlanger Diss.
Roth / Staude (Hgg.) 2008. Das OrientierungsLos. PHILOSOPHISCHE PRAXIS 1. Hartung-Gorre: Konstanz.
Roth, V. M. (Hg.) 2010. Leben ändern? – WIR ÜBEN: Diskussion von Peter Sloterdijk 2009 über Anthropotechnik. PHILOSOPHISCHE PRAXIS 2.2. Uni Konstanz. Darin: Mike Roth und philopraxis.ch, Debatte in Basel „Anthropotechnik“.
Roth, V. M. (Hg.) 2011. PHILOSOPHISCHE PRAXIS 3: Autor Paul Bischof, Legitimität ärztlicher Sterbehilfe. Ausführliches Vorwort des Herausgebers. Hartung-Gorre: Konstanz
Roth, V. M. (Hg.) 2017. PHILOSOPHISCHE PRAXIS 5: Autor Christian Augustin, Das neue Denken. Das Neue denken. Wie kommt Neues in die (Waren-)Welt? Hartung-Gorre: Konstanz
Roth, V. M. / Hein, E. (Hgg.) 2020. PHILOSOPHISCHE PRAXIS 6.2: Philosophical Practice Reader. Uni Konstanz
Roth, V. M. / Hein, E. (Hgg.) 2022. PHILOSOPHISCHE PRAXIS 8: Autor Beat C. Sauter, HOMO SCARABAEUS. Grenzgang: Leben und Sterben in Würde. Philosophische Abhandlung zum ambivalenten Würdeverständnis des Menschen in der modernen Welt. Reichenau
Safranski, Rüdiger 2015. Zeit. Was sie aus uns macht und was wir aus ihr machen. Hanser: München
Schmid, Wilhelm 2014. Gelassenheit. Was wir gewinnen, wenn wir älter werden. Insel: Berlin www.lebenskunstphilosophie.de
Walser, Martin 2017. Ein liebender Mann. Ein sterbender Mann. Zwei Romane. Rowohlt: Reinbek
Wie wird man gesund alt? | Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns (mpg.de)
Dienstag, Dezember 05, 2023
PhiloDrama?
PhiloDrama 2023
Mike Roth
Abstract
Philosophical Drama (or short: “PhiloDrama”) is suggested as an additional format for philosophical practice. The aim is to re-liquefy philosophy (primarily as a collection of written texts) by shared philosophizing embedded in theatrical action.
POISON CUP used in PhiloDrama Socrates in Timisoara
To start a Philosophical Drama can be done by re-enacting a picture (with philosophical content, e.g. The Death of Socrates) as >a living sculpture<, a talking picture
Publikation in KOPS eingestellt:
https://kops.uni-konstanz.de/entities/publication/fda516b4-e394-4fc0-8a11-ddeb8a1852f8
Mittwoch, September 13, 2023
Sonntag, Dezember 25, 2022
In Memoriam of Zoran Djindjic
Zoran Djindjic: Rebel - Philosophizing Emigrant - Statesman. On the 20th Anniversary of the Death of a Konstanz Graduate
4 ECTS credits eval
Block V.M. Roth
3. - 7. 4. 2023 in F 425 Uni Konstanz.
The university at Lake Constance was an important stopover for Zoran Djindjic (1.8.1952 - 12.3.2003). He came to our university for his doctorate in 1978, following a de facto ban on employment as a philosophy teacher in Yugoslavia and a hint from Jürgen Habermas. See for a rough (not always accurate) overview of life data https://de.wikipedia/wiki/Zoran Đinđić. The 2005 documentary is about his student years in Belgrade, flashbacks to his time in Konstanz, and his return to Serbia. In Constance there is a memorial plaque at Seestr., junction of Alpenstr. The philosophical dissertation mentioned there has the title: Marx's Critical Social Theory and the Problem of Justification. (Die Kritische Gesellschaftstheorie von Marx und das Problem der Begründung)
Sonntag, Dezember 04, 2022
Rüdiger Safranski, EINZELN SEIN
Unser Lesekreis in der SINNPRAXIS Bodensee ist nun fast durch mit Diskussion dieses Textes von 2021.
Am 3.12.22 war das Thema Kap.12, Jaspers und Heidegger.
Unser zeitgenössischer Autor berichtet und deutet, dass Martin Heidegger in der Hütte in Todtnauberg
sich in Platons Höhlengleichnis vertieft hatte und "hineingeträumt in die Figur des Befreiers" S. 210.
Er verbindet das mit einer nun pluralisierten Fassung von EIGENTLICHKEIT. Safranski kommentiert: "Eigentlichkeit ist
kein Dauerzustand, sondern gelingt nur in besonderen Augenblicken". EIGENTLICHKET war auf EINZELNE gerichtet, abgegrenzt vom
MAN. Jaspers hielt daran fest. Heidegger "wohl eher nicht" 211.
zu QUELLEN führt: de.wikipedia.org/wiki/Martin_Heidegger_und_der_Nationalsozialismus
Labels:
1933,
eigentlich,
einzeln,
kollektivierte Eigentlichkeit
Mittwoch, September 28, 2022
Zum Geleit - ÖKOSOPHIE-
Christine Mok-Wendt, die Autorin dieses Werks einer Neuen Naturphilosophie hat nach anderen beruflichen und familiären Aktivitäten 2008 ein ’spätes‘ Studium der Philosophie in Konstanz begonnen und 2011 einen ersten Abschluss Bachelor of Arts mit dem Thema: „Wozu mit Kindern Philosophieren?“ gemacht. Ab 2012 arbeiten wir in der SinnPraxis Bodensee zusammen. 2012 Veröffentlichung des Textes: “Glückliche Zukunft des Menschen?“ zur Ethik der Verantwortung in einer ausführlichen Auseinandersetzung mit Hans Jonas und Hermann Scheer (43-82) und Mitautorin des Dialogs: “Mütter, Kinder/ PHILOSOPHieren“ in der Reihe: PHILOSOPHISCHE PRAXIS, Band 4, Viel G L Ü C K, V. M. Roth (Hg.), Konstanz. 2015 erscheint Philosophie und Nachhaltigkeit im Umgang mit der Natur. Versuch einer NEUEN 'naturphilosophischen Argumentation' für eine gerechtere, lebensbejahende Zukunft (Akademikerverlag) – ihre Masterarbeit. Aus einer transdisziplinären Tagung an der Zeppelin University geht der Beitrag Schaffen wir Menschen uns selbst ab? Menschliche Ratio: Glück oder Unglück? (Metropolis Verlag, Marburg 2018) hervor. Die Neue Naturphilosophie zieht sich wie ein roter Faden durch die erwähnten Publikationen und findet in dem nun in der neuen ökologischen Reihe des Logos Verlags veröffentlichten Text eine eindrückliche Fassung. (Christine Mok-Wendt in der Rolle einer Interviewerin von GRETA zeigt die Videoaufnahme: philoDrama | 2019 | Talks und Events | KIM.LR | Lecture Recording & Media Production | Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) (uni-konstanz.de)
Konstanz im Herbst 2022
Volkbert M. Roth
Im europäischen Binnenmeer „Baltic Sea“ / Ostsee, südwestlich von Stockholm sind Ende September künstliche Erdgasquellen zu sehen.
Das Buch von Christine Mok-Wendt ist im Dezember 2022 erschienen.
https://www.logos-verlag.de/cgi-bin/buch?isbn=5469
Mittwoch, September 14, 2022
H E R B S T
Diesen Herbst wird die Beschäftigung mit Markus Gabriel Neuer Realismus fortgesetzt. Sie beschäftigte mich schon als Gesprächspartner von Beat C. Sauter bei der Herausgabe seines Buchs HOMO SCARABAEUS (2021). Im August / September folgte eine PhiloWOCH in Istrien zum Thema MORALISCHER FORTSCHRITT. Ergebnisse fließen ein in ein Blockseminar 10. -14. OKT an der Uni Konstanz.
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Dilemma?,
GOOD -wedernoch- BAD,
Markus Gabriel,
moralische Tatsachen?,
Moralischer Fortschritt,
PhiloWOCH 22
Samstag, August 20, 2022
https://de.wikipedia.org/wiki/Bamberger_G%C3%B6tzen
Die größeren, offenbar bärtigen Figuren stellen Männer dar. Ihre Arme liegen vor dem Körper an. Furchen und Wölbungen besonders am unteren Ende deuten eventuell den Faltenwurf von Gewändern an. Fragen werfen die Rückseiten der Figuren auf. Die dortigen Einkerbungen wurden als Rundschilde gedeutet. Linierte Felder wurden als Cape oder Kapuze interpretiert. Diese rückseitigen Darstellungen sind jedoch am ehesten Hierogramme, die in schriftloser Zeit eine spezifische Zuordnung ermöglichten.
... wurden im Jahre 1858 aus dem Schwemmsand der Regnitz bei Gaustadt geborgen, (Gaustadter Bildsteine), ein Name, unter dem die beim Bau des ERlangenBAmberg-Donau-Main-Kanals gefundenen Skulpturen ebenfalls firmieren. https://www.ludwig-donau-main-kanal.de/poi/schleuse_101_gaustadt_am_erba-29151/
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"Götzen",
Bamberg,
Menhir,
Menschenbild,
Oberfranken,
Relief,
Sandstein
Samstag, August 13, 2022
ROBINSONADE 1177 ff verfasst von IBN TUFAIL in Marrakesch
Am 12.8.2022 hat Josef Mok eingeladen zu einem Exkurs in die mittelalterliche arabische Philosophie. Christine und Josef waren durch das PHILOMAG aufmerksam geworden auf die 2. durchgesehene Auflage (Felix Meiner Verlag) von "Der Philosoph als Autodidakt ... Ein philosophischer Inselroman" vom Leibarzt des Kalifen von Marrakesch (und Herrscher über al Andalus). Mir schien dies passend im Kontext der Diskussion des Buchs EINZELN SEIN von Rüdiger Safranski. Ibn Tufails fiktiver Autodidakt wird als Säugling (wie Moses) in einer Kiste dem Wasser anvertraut und mit günstiger Strömung auf eine von Menschen nicht bewohnte Insel im Meer gespült. Dort findet den wimmernden Neugeborenen eine Gazelle, die seine Amme wird, indem sie das Menschenkind statt ihres verstorbenen eigenen Kinds säugt, pflegt, verteidigt. Schon den Pythagoreern galt die Sieben als Zahl der Lebensrhythmen. Die fiktive Vita des Philosophen als Einzelnem wird in 7-Jahre-Zyklen konstruiert. Josef hatte das Kapitel der 7 Jahre bis zur Erreichung des 35 Altersjahres ausgesucht. Thema: Weltentstehung / Kosmogonie. Die Realität des Seins eines jeden Körpers werde durch seine "Form" begründet ... Das Sein der ganzen Welt /ABER: siehe Markus GABRIEL!/ entspringe aus ihrer Disposition, durch einen (selbst unbewegten) Beweger bewegt zu werden. Dieser müsse körperlos sein. Damit auch nicht dem Wechsel, der Vergänglichkeit unterworfen. Ebenso, der dies nicht mit den Sinnen, sondern mit seinem >Wesen< erkenne...
SinnPraxis Langenrain 12.8.
Politischer kultureller Rahmen (wiki)
Die Dynastie der Almohaden wurde im Jahr 1121 von Ibn Tumart begründet, der die Masmuda-Berber des Hohen Atlas für seine Glaubensauffassung missionierte. Diese sah allein den Koran und die Tradition des Propheten Mohammed als legitime Quellen an und lehnte die Fortschreibung von Entscheidungen früherer Autoritäten ab. Sie verstand den Koran so, dass sich die Erkenntnis der Existenz und Einheit Gottes aus der Schöpfung heraus auf rein rationale Überlegungen gründen kann.
Unter Kalif Abu Yaqub Yusuf I. (reg. 1163–1184) - Leibarzt und Ratgeber: unser Autor -wurde das Almohaden-Reich gefestigt und vor allem in al-Andalus gegen die Rückeroberungsversuche (reconquista) der christlichen Reiche verteidigt. Die Almohaden ... waren den Wissenschaften gegenüber aufgeschlossen und förderten u. a. die philosophische Tätigkeit sowohl von Ibn Tufail wie von Averroes (Arzt und Philosoph, Aristoteles-Experte).
One might find it curious that we divide the hours into 60 minutes and the days into 24 hours - why not a multiple of 10 or 12? Put quite simply, the answer is because the inventors of time did not operate on a decimal (base-10) or duodecimal (base-12) system but a sexagesimal (base-60) system. For the ancient Sumerian innovators who first divided the movements of the heavens into countable intervals, 60 was the perfect number. The number 60 can be divided by 1, 2, 3, 4, 5, 6, 10, 12, 15, 20, and 30 equal parts. Moreover, ancient astronomers believed there were 360 days in a year, a number which 60 fits neatly into six times. The Sumerian Empire did not last. However, for more than 5,000 years the world has remained committed to their delineation of time.
Wiki SIEBEN
7 “Wandelsterne”: Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn
Nach Joseph Paneth haben die Babylonier die Sonderstellung der Zahl Sieben im 4. Jahrtausend vor Christus von den Sumerern übernommen, die in Südmesopotamien lebten.[5] Die Existenz von sieben bösen Dämonen, den Šebettu, die vom Gott An erschaffen wurden, der für die Sumerer die „Unendlichkeit des Himmels“ verkörperte, könnte dafür ein Hinweis sein.[16] In der Astrologie der Ba-bylonier wurden die Šebettu mit den sieben kräftig leuchtenden Sternen der Plejaden identifiziert: Deren Symbol sind sieben Punkte.
Unter den Semiten waren nach Andrian die Babylonier die eifrigsten Verehrer der heiligen Sieben. Ihre mystische Auffassung der Sieben drang in das Volksbewusstsein der Babylonier und Assyrer.[6] Nach Silver soll unter dem sumerischen König Lugulannemundu um 2500 vor Christus für die Göttin Nintu in Adab ein Tempel mit je sieben Portalen und Türen erbaut worden sein, zu dessen Einweihung 49 Ochsen und Schafe, also 7-mal 7, geopfert wurden.[17] Diese Angaben stammen allerdings aus einem Buch über Glückszahlen.
Analog zu den sieben heiligen „Planeten“ , in denen die Babylonier den Ausdruck göttlicher Äuße-rungen sahen, bildeten sie sieben Weltteile, sieben Flüsse, sieben Winde, sieben Metalle und sieben Farben. Weitere Beispiele für die Sieben in der babylonischen Kultur sind die sieben Himmel, die sieben kosmischen Türme mit sieben Stufen, die sieben Locken des Gilgamesch, die sieben Zweige des Lebensbaums, die sieben Hauptsterne am großen Himmelswagen, die sieben Namen des Mars, die sieben Sühneriten, die Schlange mit sieben Köpfen oder sieben Zungen, die sieben Tore der Unterwelt in der Höllenfahrt der Ištar. Außerdem steigt die babylonische Flut sieben Tage und fällt sieben Tage. 1700 v. Chr. sollen in der Zeit des Königs Hammurapi in einem babylonischen Ka-lender der 7., 14., 21., 28. sowie der 19 (30+19=49) eines Monats als Unglückstage angesehen worden sein, an welchen der König bestimmte Dinge zu unterlassen hatte und Opfer bringen muss-te.[6] Hundert Jahre vorher soll unter König Sargon die fünftägige Woche durch die siebentägige er-setzt worden sein.[6]
Die Sieben im antiken Athen und Rom
Im antiken Europa nahm die Sieben insbesondere im Apollo¬kult eine Sonderstellung ein, die Zahl war dem Gott geweiht.[18] Die Pythagoreer vertraten die Ansicht, die Zahlen seien mit geheimnisvollen Kräften ausgestattet, und glaubten, dass die personifizierten Zahlen das Weltgeschehen regeln. Fast göttliche Verehrung genoss die „Zehnzahl“, dennoch galt die Zahl Sieben als Zahl der Lebensrhythmen. Die Sieben bildet die Summe aus Quadrat (4) und Dreieck (3). Philolaos, ein Schüler des Pythagoras, schrieb im 5. Jahrhundert v. Chr. einen Hymnus auf die Zahl sieben & beschäftigte sich mit Kosmologie: Umstritten ist, inwieweit bzw. in welchem Sinne Philolaos und andere frühe Pythagoreer auf eine modernem Denken fremde Art die Auffassung vertreten haben, dass physische Objekte selbst die ihnen entsprechenden Zahlen sind (wie eine auf Aristoteles zurückgehende, vielleicht missverständliche Deutung der pythagoreischen Zahlenlehre besagt).[9] Jedenfalls war das Zahlenverständnis dieser vorsokratischen Pythagoreer noch nicht abstrakt in dem seit Platon geläufigen Sinne.
Kosmologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Indem die Harmonie die beiden Urgegebenheiten, die grenzenlosen und die begrenzenden Dinge bzw. Faktoren, zusammenfügt, entsteht der Kosmos als ein wohlgeordnetes Weltganzes. Diese Weltordnung stellt Philolaos in einem astronomischen Modell dar, das vielleicht zumindest teilweise auf ihn selbst zurückgeht. Astronomiehistorisch interessant ist das Modell vor allem dadurch, dass es nicht – wie damals üblich – die Erde in den Mittelpunkt des Universums stellt. Vielmehr nimmt Philolaos in der Mitte ein hypothetisches Zentralfeuer („Herd“) an, das von allen Himmelskörpern einschließlich der Erde umkreist wird. Bei ihrem Umlauf um das Zentralfeuer vollzieht die Erde eine Achsendrehung, die so an ihre Kreisbewegung gekoppelt ist, dass sie dem Zentralfeuer immer die gleiche Seite zuwendet. Das Zentralfeuer ist für die Menschen unsichtbar, da sie auf der ihm stets abgewendeten Seite der Erde leben. Auf der innersten Kreisbahn bewegt sich – immer der Erde gegenüber und daher ebenfalls stets für uns unsichtbar – eine Gegenerde. Weiter außen als die Erde kreisen der Mond, die Sonne und die fünf damals bekannten Planeten (Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn) um das Zentralfeuer, um das sich auch ganz außen die Fixsternsphäre dreht. Die Fixsternsphäre als Außengrenze des Kosmos ist überall von einem äußeren Feuer umgeben. Den Mond hält Philolaos für bewohnt, die Sonne betrachtet er als glasartigen Körper, der wie eine Linse Licht und Hitze, die vom äußeren Feuer kommen, sammelt und weiterleitet.[10]
Die Entstehung der Welt (Kosmogonie) stellt sich Philolaos so vor, dass sich die Welt von der Mitte (dem Zentralfeuer) aus in alle Richtungen zugleich und in gleicher Weise entwickelt hat. Dies hält er für notwendig, da er keine Richtung als besonders ausgezeichnet betrachtet, sondern Richtungen wie „aufwärts“ und „abwärts“ nur als relative, standortabhängige Aussagen in ei-nem punktsymmetrischen Universum auffasst. Indem unbegrenzte Faktoren wie Zeit und leerer Raum mit begrenzenden – wie der kugelförmigen Gestalt des Universums mit einem Mittelpunkt – verbunden werden, entsteht die Welt.
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Beweger,
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Josef,
Körper,
SinnPraxis,
Welt
Freitag, Juli 29, 2022
und sein/ihr Eigentum
28.7.22 SinnPraxis in Langenrain. Wir besprechen MAX STIRNER ausgehend von Safranski2021.
Dienstag, Juni 07, 2022
EINZELN & gemeinschaftlich
In der SinnPraxis Bodensee lesen wir im kleinen Kreis Rüdiger SAFRANSKI, EINZELN SEIN. Die nächste Sitzung wird am 1. Juli sein: DIDEROT steht auf unserem Programm. Vorausgegangen ist ein Gespräch zur Passage über Rousseau. Dieser hat die beiden Seiten in zugespitztem Grad zum Ausdruck gebracht.
Safranski 2021-69: Rousseau hat von sich selbst gesagt, er sei ein Mensch der Extreme. Entweder ganz in der Gesellschaft oder ganz außerhalb.
Donnerstag, Dezember 16, 2021
Beat C. Sauter, homo scarabaeus.Grenzgang
Der Schweizer Autor Beat Claude SAUTER kam in den letzten Jahren zu seinem Kollegen auf die Insel Reichenau und wir diskutierten sein Thema WÜRDE IM LEBEN UND STERBEN.
Nun ist das Ergebnis als Band 8 in der Reihe PHILOSOPHISCHE PRAXIS (2021) erschienen. Anbei meine Vorwort COLLAGE:
...zur Pille des homo scarabaeus
..........................................
....Was da gedreht wird – ist´s Philosophie?
Ja, -„dr Beat“ dreht uns mit diesem Text eine Pille: () „Kafka, Rilke, Goethe und Hölderlin, ihnen und den unerwähnten anderen haftet das Philosophische ebenso an wie die Kunst, den Leser in fiktionale Sphären zu bringen. Solche Sphären sollen den Leser in höchste und in niedrigste Sphären locken, in Sinn und Bedeutung die ganze Kontroverse auskostend, wie dies vom Skarabäus (Mistkäfer, scarabaeus sacer) traditionell die Rede ist, von dem, der den ganzen Tag Sonnen mit seinen Bällchen formt. Sonnen, die dann untergehen. Er ähnelt dem ambivalenten Menschen, der Genie und doch Mensch ist, …“ Beat C. Sauter führt in Winterthur die philosophische Praxis ALKYON und war davor Lehrer für Literatur und Philosophie. Wir trafen uns im Netzwerk philopraxis.ch und entdeckten, dass wir Nachbarn sind, die sich unkompliziert miteinander austauschen – auch über Grenzen.
Wird es eine bittere Pille sein?
Zum Einstieg ein Kontrast: () „die Neuprägung homo scarabaeus (ist eine) Absetzung von HOMO DEUS … auch als Abgrenzung vom transhumanistischen Argument gemeint, welches vorsieht, dass der Mensch (biologisch) fit für die Unsterblichkeit gemacht wird. Dieses Argument ist aus philosophischer Sicht ein metaphysischer Fehlgriff“.
O Isis und Osiris lenket …?
Auch in der Philosophie kann es um Weisheit gehen, bezogen auf Leben und Sterben. Mozart verbündet sich in der Zauberflöte mit dem Kern der philosophischen Praxis (entstanden vor und neben der uns bekannten Philo-sophie).
„O Isis und Osiris schenket der Weisheit Geist dem neuen Paar! .Die ihr der Wandrer Schritte lenket, stärkt mit Ge-duld sie in Gefahr! .CHOR: Stärkt mit Geduld sie in Gefahr!“
Geduldig ist er, der scarabaeus und emsig zugleich. (Freilich schafft –um in der Mozartischen Szenerie zu bleiben - der Tempel mit der Mutprobe auch Gefahr) Dr Beat wie dr Amadé bedienen sich der uns beeinflussenden Kulturge-schichte und entnehmen ihr Figuren, der Letztere den singenden Sarastro samt Freimaurertempel, der Autor dieses Buchs den altägyptischen Mistkäfer – als Anregung zur Entwicklung zeitgenössischer Gedanken. Ein „Narrativ" kann weiterhelfen, diejenigen Vorgänge im Vorfeld zu verstehen, die dem menschlichen Verstand in ihrer Endgültigkeit im Nachhinein letztlich verschlossen bleiben. Hier ist die Vorstellung eines homo scarabaeus auch für Sterbeprozesse in seinen Bedeutungen vielschichtig und hilfreich: «Die vielfältigen auf Osiris anspielenden Aspekte des Skarabäus im ägyptischen Totenkult können so zusammengefasst werden: Die Mumie in einem Sarg mit einem Ska-rabäus unter dem Kopf ist eine Figur des Osiris, unter dessen Kopf nach dem Mythos ein Skarabäus gefunden wurde. Gleichzeitig ist der Skarabäus eine Transformation des Osiris selbst, deren Erreichen eine der Voraussetzungen für die Auferstehung eines Verstorbenen ist, und deshalb ist der Skarabäus im Kontext eines Sarges, einer Mumienmaske oder eines Leichentu¬ches auf der Brust oder am Kopf der Ausdruck des Wunsches, in einen Osiris verwandelt zu werden, weil dadurch sich die Mumie einer Osiris Darstellung annähert. Osiris als ein Skarabäus ist ein Sinnbild für die solaren Aspekte des Gottes in seiner unterweltlichen Vereinigung mit dem Sonnengott und zeigt dadurch einmal mehr das Streben des Ägypters, am Lauf der Sonne und ihrer Wiedergeburt teilzuhaben. […] Gerade weil der Skarabäus ein derart vielfältig bedeutungsgeladenes Bild ist, war er so ausgesprochen populär und weit verbreitet und ist, in der Menge an unterei-nander verwobenen Symbolwerten, sehr schwierig in seiner Komplexität voll zu würdigen.» Als wäre dieses alte mythologische Narrativ vom Leben und Sterben in Würde dem heutigen Menschen entsprechend geschaffen."() Freilich wird dabei ein Schritt gemacht vom DEUS SCARABAEUS zum homo scarabaeus. (Siehe auch Assmann, Jan / Ebeling, Florian, Ägyptische Mysterien, REISEN IN DIE UNTERWELT IN AUFKLÄRUNG UND ROMANTIK, 2011 und Jan Assmann, Religion und kulturelles Gedächtnis. Zehn Studien, 5. Auflage, München 2018 zur "Gedächtnisgeschichte des Abendlandes".)
Narrative Philosophie
„Es ist die fehlende Geradlinigkeit, die Vieldeutigkeit der Sinne, die … narrative Philosophie so spannend und philosophisch so interessant macht. Wenn denn hierfür ein Zitat hilft, solches Bemühen (von Hampe u.a.) zu veranschaulichen, bitte: «Ich halte diese Art von Erzählen, das eine ganze Welt von Bedeutung geradlinig, scheinbar unzweideutig trans-portiert, für hohe Kunst, aber nicht für die einzige. Ich ticke nun einmal anders.»… Auch wenn Muschg hier von der Weltliteratur wie z.B. Ernest Hemingway u.a. spricht, meint er dasselbe, was Hampe macht. Der Bedeutungen sind mehrere, die Sache ist komplex.
So, oder ähnlich lässt sich ein anthropopoetisches Leben als scarabaeischer Glücksbringer verstehen. Wie der Skarabäus das Nilhochwasser vorausahnte und in die Häuser floh, was den Bewohnern die vorstehende Veränderung anzeigte, womit er die sinnbringende Botschaft durch seine Anwesenheit überbrachte. Kafkas eingangs erwähntes ungeheures Ungeziefer, Gregor Samsa, bringt ihm kein Glück, wohl aber die Einsicht über seine prekäre Situation. Diese Einsicht birgt aber auch das Potential zur Transformation.“ ()
Ein detailliertes Bild von der eigenen Sicht entsteht in Abschnitt 5 im Dialog mit Michael Hampe, DIE WILDNIS; DIE SEELE; DAS NICHTS. Über das wirkliche Leben. Eine Simulation, München 2020.
Einleitend heißt es: „…so wird man feststellen, dass der Skarabäus/scarabaeus sowohl ein Kotbällchen drehender Mistkäfer als auch ein heiliger Pillendreher ist" (scarabaeus sacer), welcher mit der Mistkugel die Sonne, ihren Untergang und Aufgang symbolisiert. "Dieses Bild auf den Menschen übertragen passt nicht nur in der Ähnlichkeit, sondern vermag eigentlich die Ambivalenz aller Interpretation, allen Streits um die Divergenz von Sinn und Bedeutung, herauszustreichen. Der Mensch ist … das Lebewesen, das ohne jegliche Interpretation (folglich ohne Narrativ) nicht auskommt. Hier liegt auch ein «Vorteil» des Praktischen gegenüber dem nur geistig Geschauten, mit der «richtigen» Geschichte «zur Hand» ist der Mensch auch parat, sich aus Umständen zu ent-wickeln, sich aus … Situationen loszulösen, zu be-freien - um ein Leben in Unwürde oder/UND ein Sterben in Unwürde zu vermeiden“.()
Insel Reichenau 2021..................................
Volkbert M. Roth (Herausgeber zusammen mit Egon Hein)
...............sinnpraxis@gmail.com................................. .................
BEAT C. SAUTER verfasste die folgende Rundmail:
Liebe Philosophie-Interessierte, liebe Neugierige
................
Es ist lange her, seitdem ich Sie das letzte Mal zu einer Veranstaltung (Café Philo) habe einladen können. Die gegenwärtige pandemiebedingte Lage lässt solche Anlässe nicht mehr ohne Hürden zu.
Vielleicht kann ich Ihr philosophisches Interesse stattdessen mit der nachfolgenden Botschaft auf meiner homepage (www.alkyon.ch) wecken:
«Seit drei Jahren beschäftige ich mich mit einem Thema, das mich seit Jahrzehnten immer wieder begleitet hat: Würde.
Über dieses Thema habe ich nun ein Buch mit dem Titel homo scarabaeus geschrieben, das soeben veröffentlicht wurde: dieses Buch passt in die heutige Zeit, in eine Krisenzeit. Es zeigt den Unterschied von Sinn und Bedeutung des Würdeverständnisses und betrachtet die Ähnlichkeiten der Beziehung zwischen dem Menschen und dem heiligen Käfer (Skarabäus). Diese Beziehung ist eine Krisenbeziehung und doch eine vielversprechende. In der heutigen Zeit wird der Skarabäus lediglich als Mistkäfer gesehen. Im alten Ägypten wurde dieser Käfer aber wegen seiner mysteriösen Tätigkeit, dem Drehen von Mistkugeln, verehrt. Nicht etwa, weil er nur Mistkugeln drehte, sondern weil daraus junge Skarabäen krochen. Den Zusammenhang des Zeugungsvorganges und des Nestbaus haben die alten Ägypter nicht gekannt und anders gedeutet. Sie haben diesem Käfer übersinnliche, göttliche Kräfte zugesprochen: in seine Mistkugeln deuteten sie die Sonne, worin die Ägypter die höchste göttliche Ausdrucksform sahen. Ihre Beziehung zu diesem Käfer war, obschon auf fiktiver Grundlage, eine intakte und sehr respektvolle. Denn immer, bevor der Nil über die Ufer trat, flüchtete der Käfer in die Häuser der Menschen, er «warnte» sie vor dem Ereignis und brachte in der Krise zugleich die frohe Kunde bevorstehenden Glücks, denn das Wasser bedeutete Fruchtbarkeit der ausgetrockneten Böden und verhiess eine nahrhafte Ernte. Das Vielversprechende dieser Beziehung fusste demnach aus Sicht der Menschen auf leicht überhöhten Annahmen.
Käfer können, zumindest aus der Sicht von Menschen, keine eigene Stellung nehmen und kein Selbstbild von sich machen. Menschen hingegen schon. Käfer können demgemäss nicht erkennen, ob sie von anderen als göttlich oder als banal irdisch empfunden und behandelt werden. Menschen kennen diese Unterschiede aber sehr wohl. Menschen sehen sich und ihresgleichen in ihrer Bedeutung gerne als etwas Wichtigeres, als sie in Tat und Wahrheit sind. Sie überhöhen ihrer Stellung, um besser vor sich selbst und anderen dazustehen. Bedeutung und Sinn ihres Daseins sind immer wieder Grund für Kränkungen und grober Täuschungen ihrer selbst und anderer. Im Unterschied zu den Käfern müssten die Menschen von diesen Täuschungen wissen. Den meisten Menschen ist jedoch im gleichen Masse wie dem Käfer unklar und meistens unbekannt, dass sie sich um Würde als Gut selbst bemühen müssen.
Wenn die Menschen mit ihrem je eigenen, unmittelbaren Tod als Sterbliche konfrontiert werden, erinnern sie sich oftmals an diese Würde, die sie vielleicht nie gekannt, immer gesucht, selten in Anspruch genommen und oft verschmäht hatten. Plötzlich wird ihnen immer klarer, wieviel Sinn es machen würde, sich um Würde zu kümmern…»
Das Buch ist bei Amazon erhältlich, hier ist der Link:
https://www.amazon.de/homo-scarabaeus-Grenzgang-Sterben-PHILOSOPHISCHE/dp/3982298741
Rückmeldungen zum Buch würden mich freuen.
--
A L K Y O N
Philosophische Praxis
www.alkyon.ch
Beat Claude Sauter,
Technikumstrasse 98,
8400 Winterthur
kontakt@alkyon.ch
Sonntag, August 08, 2021
Action, corporal & symbolical interaction, Perception and Philodrama, ICPP2021
Mike Roth, Neil Horne, Regina Penner
“SinnPraxis” is a philosophical practice in the South-West of Germany close to Switzerland and Mike Roth is on the board of the a professional network philopraxis.ch.
For a panel organized by Lydia Amir July 27th at ICPP2021 Philosophical Practice and the Arts Mike Roth had put together this contribution
PHILODRAMA in philosophical practice?
Drama happens at the beginning of the European philosophical tradition. The death of Socrates is the kernel of a tragedy and the comedy of Aristophanes, THE CLOUDS, - staring: the philosopher - is a stepping-stone to it. The German word for >drama< is SchauSpiel. Let us start with the second half. >Spiel< as in Wittgenstein´s SprachSPIEL (language-game) refers to an interaction, and in turn, >acting< can be used as a translation for >Schauspielerei<, what actresses / actors do in the theater (im Schauspielhaus) or in a film. The first part of the compound word >SchauSpiel< bears similarity to (a) “show”. Most of this seems to be relevant to some degree to philodrama as a philosophical practice. My example in the following snapshot and its connection to a quote from a famous painting (The Death of Socrates, DAVID 1787) may also be understood as a TALKING SOCIAL SCULPTURE.
I propose the format of philodrama to re-liquefy philosophy (its history primarily as a collection of written texts) in shared philosophising. Re-enacting the image as a living sculpture:
Jo Magrean observed this through the lens of his video-camera and directed our set-up so that everyone playing a role was "in the picture".
This is clearly visible in the first part of the video. Setting the stage and recruiting participants go hand in hand here. The cameraman gives the signal and the PHILODRAMA WITH SOCRATES begins freestyle (transcribed & translated here -with slight changes- are 3 min of recorded 8 ½ min):
Flee shall I, O Kriton?
Flee, while there is time! 5.30
We are in no hurry. Look: here is the cup. The Athenians want me to leave this life.
But you know you still have a chance -
-the chance to drink this cup. That is the law.
But your fellow citizens, they still need you!
You have listened to me a lot, O Kriton. Did I not say that one must think of one's own soul? To strive for a good life? Think of yourself!
O Socrates, but here is the last possibility. 6.26
Sure, the law speaks for you and against you.
But we need You here in Athens - even longer!
O friends, why did I send away this Xanthippe and my son that we might not complain but philosophise?
Only now do I understand you, O Socrates!
https://streaming.uni-konstanz.de/talks-und-events/2018/philodrama/
This live event Philodrama Socrates happened at an intervision gathering of the Internationale Gesellschaft für Philosophische Praxis (IGPP). The participants were colleagues active in philosophical practice. From Athens of the sophists and Socrates 399 BC to Paris-Existentialism!
Re-enacting an early move towards Existentialist Philosophy in Mike Roth´s workshop at ICPP-online in 2021 had to overcome limitations. The three performers were in South Ural, New South Wales / Australia & central Europe, therefore living in different time-zones. But we were united in our shared interest in developing and experiencing new formats of philosophizing and sharing experiential philosophical practice!
Philodrama SANTé ! A ron B eauvoir S artre
1932 in Paris
Neil (ARON) A U S T R A L I A– Regina (Beauvoir) R U S S I A – Mike (Sartre & REGIE) EU
SANTé ! Welcome at the EXISTENTIALIST CAFÉ philo
E N J O Y and DO PHILOSOPHY !
(Let the three do the first round. Interruptions welcome in the second round!)
A: …up to now philosophers have put forward abstract theories –
B: …and the German phenomenologists-?
A: For phenomenologists, the object of philosophy is life itself !
S: As we live it –?
A: Moment by moment
Santé! (A-B-S are sipping apricot cocktails)
A: In the process, phenomenological "reduction" (Husserl) fades out what philosophical questions and answers have been since Plato ...
S: for example?
A: Whether things are real, whether we have certain knowledge of anything...
B: and what is philosophised about instead?
A: We humans have always been thrown into a world in which many things appear to us - the phenomena. Let us look at what presents itself to us and describe it as precisely as possible. So, as phenomenologists, -
B: we might think about our apricot cocktails...
S: and make philosophy out of it!
A – B -S: SANTé -
The quote from the philodrama Santé stops here and philosophizing may start from here anew. See Neil Horne further down.
A German version as printed below was used in our philosophical practice midsummer meeting, celebrating the first live coming together after a long time of online. Both BAKEWELL 2017, p.2 and EILENBERGER 2020, p.71 take that passage from Simone de Beauvoir (La Force de l'âge. Gallimard, Paris 1960, p. 141– that is 28 years after the event. Sarah Bakewell therefore introduces Arons words with, ”Aron may have been saying something like this”, thereby encouraging philodrama-performing. In Beauvoir there is only this sentence: Tu vois, …, si tu es phénoménologue, tu peux parler de ce cocktail, et c`est de la philosophie! - You see, ..., if you are a phenomenologist, you can talk about this cocktail, and that's philosophy! How may this be understood? In what way can philodrama be a way towards understanding, approving or rejecting?
A video from the 2021 workshop will be available. It contains the clip of philodrama Socrates 2017 and the Husserl-passage of the video on our colleague Leon de Haas´ lecture CONTEMPORARY SOCRATES ICPP2020. See also: Leon de Haas -In Memoriam 1949-2020- David Sumiacher, Exploring Each Other’s Way in Philosophical Practice: A Dialogue, Philosophical Practice, July 2021, 16.2: 2682-88
Neil Horne, https://dotatelier.blogspot.com/2021/08/the-reality-of-perception.html triggered by our philodrama Santé on Beauvoir, Sartre & phenomenology
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Samstag, Mai 22, 2021
Anfang von Allem*
H.R.W schickt mir im kühlen Mai 2021 den Text mit dem provokanten Titel:
Gimme that ol´ time religion
(wir haben den Spiritual trampened durch Griechenland 1967 herzbrechend miteinander gesungen und werden es bei passender Gelegenheit wieder tun)
… that ol´ time religion is good enough for me
Gewidmet ist HRWs Intervention unserem geschätzten Kollegen Pirmin Stekeler mit dem Bezug auf Bd. 2, Wesenslogik, S. 325/326)
Happiness is a warm … yes it is! Einen Korb mit Erdbeeren auf dem Markt füllen lassen. Auf dem Rückweg
der Odem von Elohim über Wasser. Szene eines Anfangs? Anfang von 1, Anfang von 2, ja. Aber Anfang von Allem*?
Ohne Bereichbeschränkung ist der Ausdruck nicht „wohlgeformt“ – und hat daher nach Grammatikertradition ein *. „UR“ in URknall beansprucht ein solcher Uranfang zu sein. Was kann da knallen, wenn noch nix da ist? Und wenn was zum Knallen schon da ist, ist es vor dem Anfang da. Freilich dies ist ein Argumentieren in Raum und Zeit von „uns“, die wir nicht masselos sind und uns stets mit weniger als Lichtgeschwindigkeit bewegen – solange wir mit Freude im Meer schwimmen. Creatio ex nihilo (Schöpfen „mit nix“ aus Nichts*), ein Knall von Nichts, den ersten Anfang setzend – sie liegen wohl jenseits unseres (argumentierenden) Denkvermögens. Und worüber wir nicht verständig reden können …
- Vorfühlend Singen?
HRW:
Hübsche Idee, einen bereichsfreien Allquantor mit Gendersternchen zu markieren – da kann dann außer männlichen, weiblichen und sächlichen Sachen noch eine unendliche Offenheit für „Diverses“ mitgemeint sein. „Creatio ex nihilo“ ist in der Tat vergleichbar mit „Urknall“: das erste ist Theologen-, das zweite Physiker-Kauderwelsch. Beides ist schön verständig daher geredet (es verwendet die Formen, in denen wir z.B. verstehen, was eine Eselsbrücke und was Schießpulver ist) und bedeutet eben deshalb nix. Insofern, ja, Dein Argument trifft beides – mitten ins Herz.
Aber „Unser Denkvermögen“ dürfte schon noch darüber hinaus langen: Augustinus, Renatus Cartesius und andere (Georgius Guillelmus Fridericus Hegelius) haben schon mal angedeutet, wie dieses Vermögen sich als den Ort fassen lässt, an dem der Geist (von Allem*) schon mal ein bisschen von sich weiß.
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Urknall,
Urmythos
Montag, April 19, 2021
Sonntag, April 18, 2021
Contribution to the WORLD CONGRESS 16. ICPP online
ISBN 978-3-9822987-2-6
"Philosophical practice for self-knowledge by means of
intellectual creativity"
This publication documents in print the presentation
of an interactive eREADER (PHI 6.1) at the 16. International
Conference on Philosophical Practice, July 2020 St. Peters-
burg. The procedure had to be adjusted to the new situation and
the conference was brilliantly organized by the Chelyabinsk
team around Sergey Borisov ONLINE. Mike Roth´s presentation
of initially 30 min became a workshop of 90 min. The book
follows for the first 141 pages the structure and contents
of the eBook (with small changes) and adds the eleborated
text of the online workshop.
Readers now will find the links to all presentations (video),
see p.183
[1] icpp.ru and this leads to
icpp.ru/en/programm-and-events. Click on Online Conference!
Find yourself connected with
www.icpp2020.ru/l/online-conference-on-philosophical-practice-july-28-31-2020
Mittwoch, März 24, 2021
Philosophische Woche 2021
D E N K R E I S E 2 0 2 1
Philosophische Woche ISTRIEN im August / September
ÖKOSOPHIE & Latours Denkbewegung
(Dr. Christine Mok-Wendt
SinnpraxisLangenrain@gmail.com)
& mein Rückblick auf das online - Treffen
Internationale Konferenz PhiloPraxis
Privatdozent V.M. Roth
SinnPhiloPraxis@gmail.com)
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Badewetter,
Denkreise,
Gemeinsam Philosophieren,
Herbst am Meer,
Istria,
Mittelmeerspeisen,
Ökosophie?,
PhiloPraxis,
Philosophische Reise,
Spaziergänge,
wine & dine
Mittwoch, März 17, 2021
ICPP 2021 wieder online
Mike Roth at ICPP2021 online
DOING PHILOSOPHY TOGETHER: narrative philosophy (Michael Hampe), fictional
practitioners (Leon de Haas) & philodrama
Narrative Philosophy is a relatively young new branch on the old tree of philosophical
literature. It combines literary traits with written philosophy. I will contrast works of
Michael Hampe 2020, 2008 and Wolfram Eilenberger 2020, 2018 and discuss
aspects of making use of these books in philosophical practice.
For the perspective of bibliotherapy cf. Doing philosophy together, Roth & Mok-
Wendt / https://philopractice.org/web/mike-roth-and-christine-mok-wendt, thanks to Ran Lahav
and Willi Fillinger. As to philodrama see the video of my workshop at last years ICPP.
-https://www.icpp2020.ru/l/mike-roth-germany/-
A stepping stone is “Reading in distributed roles” (several voices) of a narrative
philosophy text like Michael Hampe, Wilderness-Soul-Nothing(ness) – Die Wildnis –
Die Seele – Das Nichts in a setting of philosophical practice.
I am asking Regina Penner to help simulating this last format with me in the
workshop. A way to make use of Eilenbergers presentation of 4 great figures in the
philosophy of the 20 th century (1933-1943) Hannah Arendt – Simone de Beauvoir –
Ayn Rand – Simone Weil could be in formats inspired by Leon de Haas 2020
-https://www.icpp2020.ru/l/leon-de-haas-the-netherlands/-
, trying to create them as fictional philosophical practitioners.
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Doing Philosophy together,
Eilenberger2020+2018,
fictional practitioners,
Hampe2020,
ICPP2021,
Leon de Haas 2020,
narrative Philosophy,
Philosopische Praxis
Freitag, November 13, 2020
PHILOSOPHICAL PRACTICE (Roth & Hein, eds.) 2020
Contribution to the WORLD CONGRESS 16. ICPP online
ISBN 9798550308462
"Philosophical practice for self-knowledge by means of
intellectual creativity"
This publication documents in print the planned presentation
of an interactive eREADER (PHI 6.1) at the 16. International
Conference on Philosophical Practice, July 2020 St. Peters-
burg. The plan had to be adjusted to the new situation and
the conference was brilliantly organized by the Chelyabinsk
team around Sergey Borisov ONLINE. Mike Roth´s presentation
of initially 30 min became a workshop of 90 min. The book
follows for the first 141 pages the structure and contents
of the eBook (with small changes) and adds the eleborated
text of the online workshop.
Readers now will find the links to all presentations (video),
see p.183
[1] icpp.ru and this leads to
icpp.ru/en/programm-and-events. Click on Online Conference!
Find yourself connected with
www.icpp2020.ru/l/online-conference-on-philosophical-practice-july-28-31-2020
!
Mittwoch, September 09, 2020
ADORNO
Das Thema der PHILOSOPHISCHEN WOCHE 7.-11.9.2029, Theodor W. Adorno: MINIMA MORALIA (1951). Wir tagen am Bodensee. Das Wetter sehr geeignet zur Freiluft Philosophie. Es ist nun schon der 10.9. und wir haben den ersten Teil (1944) beendet. Paul fand den Schluss gelungen. Der Eindruck festigte sich durch den Sprung zu dem erst 2019 gedruckten Vortrag Wien 6.April 1967. Mit dem Schluss des Nachworts (Volker Weiß) beginnen wir den letzten Tag.
Mittwoch, August 26, 2020
beseelt - entseelt
Am 20.8.2020 traf sich die SinnPraxis-Literaturgruppe (nach einer Sommerpause) im Singener Stadtgarten von Ute und Carlo, um Michael Hampe´s einfallsreicher Dekonstruktion von SEELE weiter zu folgen. Wir kamen bis 225, Kagami zu Aaron Fisch: "Mit deiner Erzählung beseelst du Moritz ja noch einmal, oder du holst ihn als Seele zurück. Und wenn die Seele ein Ideal der Vereindeutigung ist, dann ist das vielleicht auch der Erzählung, die beseelt, geschuldet."
Von dieser Überlegung ausgehend kann ein mißglückter Satz auf 223 dann so lauten: "Nicht die Unsterblichkeit der Seele oder die Vereindeutigung ... sind das eigentliche Lebensproblem, sondern ob wir über die Vorgänge in unserem Bewußtsein Macht haben oder nicht."
Kurz darauf , am 24. in Allensbach ein Spätsommerabend mit grandiosem Seeblick - Übergang zum Tag Drei: "Als der Tee fertig war, setzte sich Aaron Fisch an den Tisch, gab Pflaumen, Preiselbeeren und Joghurt zu seinem Porridge, drückte auf sein Lesegerät und las, während er den ersten Löffel warmkalten Hafer-Joghurt-Preiselbeerbreis in seinem Mund schmeckte:
Snowdrop
Now is the globe shrunk tight
Round the mouse´s dulled wintering heart.
We(a)sel and crow, as if moulded in brass,
Move through an outer darkness
Not in their right minds,
With the other deaths...
Fortgeführt mit
"She," - doch worauf soll sich dies feminine Pronomen singularis beziehn? (244) Auf "mouse"?-
too, pursues her ends,
brutal as the stars of the month,
her pale head heavy as metal.
Und 246: "Dann las er nochmal das Gedicht: -(unkommentiert diesmal auf Deutsch)-
Schneeglöckchen
Jetzt ist die Welt eng zusammengezogen
um das gedämpfte winterliche Herz der Maus.
Wiesel und Krähe, wie in Messing gegossen,
Bewegen sich durch eine äüßere Dunkelheit
Nicht ganz bei Sinnen.
Zusammen mit den anderen Toden.
- wieder mit einem Syntax-Bruch fortgesetzt -
Es verfolgt auch seine Ziele
Grausam wie die Sterne dieses Monats ...
DeepL hilft zu einer alternativen Übertragung des englischen Originals ins Deutsche:
Schneegestöber
jetzt ist der Globus zusammengeschrumpft
um das stumpfe, überwinternde Herz der Maus.
Wiesel und Krähe, wie in Messing gegossen,
bewegen sich durch eine äußere Finsternis
nicht bei klarem Verstand,
mit den anderen Todesfällen. Auch ... verfolgt ... Ziele,
brutal wie die Sterne des Monats, der bleiche Kopf schwer wie Metall.
Aaron Fisch hatte auf den Zufallsgenerator auf seinem Reader gedrückt. "und ausgerechnet dieses Gedicht von Ted Hughes war gekommen ... schien sich direkt auf seine Situation zu beziehen.
Samstag, August 22, 2020
Die Wildnis.Die Seele
Am 20.8.2020 traf sich die SinnPraxis-Literaturgruppe (nach einer Sommerpause) im Singener Stadtgarten von Ute und Carlo, um Michael Hampe´s einfallsreicher Dekonstruktion von SEELE weiter zu folgen. Wir kamen bis 225, Kagami zu Aaron Fisch: "Mit deiner Erzählung beseelst du Moritz ja noch einmal, oder du holst ihn als Seele zurück. Und wenn die Seele ein Ideal der Vereindeutigung ist, dann ist das vielleicht auch der Erzählung, die beseelt, geschuldet." Von dieser Überlegung ausgehend kann ein mißglückter Satz auf 223 dann so lauten: "Nicht die Unsterblichkeit der Seele oder die Vereindeutigung ... sind das eigentliche Lebensproblem, sondern ob wir über die Vorgänge in unserem Bewußtsein Macht haben oder nicht."
Kurz darauf in Allensbach ein Spätsommerabend mit weitem Blick ...
Freitag, August 14, 2020
Contemporary Socrates? Leon de Haas zum Gedenken
Lieber Leon, Du hast uns überrascht!
Metaphorisch fragen können wir nach dem Menschen-Schmetterling. Denn (Ei), Raupe und Puppe zusammengenommen lassen sich als "irdisches Leben" auffassen. Aus dem letzten Stadium löst sich ein fliegendes Wesen.
Platon lässt Sokrates im Phaidon "gerade entfesselt" (Band 3 der Ausgabe WBG, S. 11) vor den eingetretenen Freunden um Kriton philosophieren: "weil ich von der Fessel in dem Schenkel vorher einen Schmerz /12/ hatte, so kommt mir nun die angenehme Empfindung hintennach." Auch dies eine Metapher für ein "Leben" nach dem Tod? (afterlife)
Sokrates räumt den mit ihm philosophierenden Freunden gegenüber an seinem letzten Tag im irdischen Leben ein, "nicht unwillig zu sein über den Tod" 63b (S.21). Er sei "der frohen Hoffnung, dass es etwas gibt für die Verstorbenen und … etwas weit Besseres für die Guten als für die Schlechten" 63c - 4 Jahrhunderte vor der christlichen Zeit formulierte Jenseitshoffnung!
(Vielleicht nicht der unwichtigste Punkt für das spätere Andocken der Christen des römischen Reichs an klassische Griechische Philosophie bzw. für die Fortsetzung der Verehrung des Sokrates auch in "christlicher Zeit".)
Und 64a "will ich nun Rede darüber stehen, dass ich mit Grund der Meinung bin, … (wer) wahrhaft philosophisch das Leben vollbracht, müsse getrost sein, wenn (sie oder) er im Begriff ist zu sterben, … dort Gutes in vollem Maß erlangen werde".
War Platon ein Vorreiter NARRATIVER PHILOSOPHIE? Im Folgenden lässt er Sokrates - wie HAMPE2020 den Moritz Brandt - in die Richtung spekulieren: das irdische Leben (die Raupe und Puppe des Schmetterlings) muss zurückgelassen werden, damit die Erlösung zum "luftigen Leben" geschehen kann. Platons SOKRATES im Phaidon : die Seele "denkt offenbar am besten, wenn … weder Gehör noch Gesicht noch Schmerz und Lust (sie trübt), sondern die Seele am meisten ganz für sich ist, den Leib gehen lässt und soweit möglich (ohne Gemeinschaft mit ihm) dem Seienden nachgeht." 65c
DEM ARGUMENT ZU FOLGEN fällt uns Gegenwärtigen schwer -
war das anders in der von J.L. DAVID gemalten Szene?
headed straight on
into the afterlife
Labels:
Politischer Sokrates,
Psyche im Doppelsinn,
Sokrates
Freitag, Juli 17, 2020
Presentation of an interactiv READER at the online ICPP2020
Online Conference
on Philosophical Practice
(July 28-31, 2020)
Philosophical practice for self-knowledge by means of intellectual
creativity
July 30, WORKSHOP
MIKE ROTH
Philosophize ! Presenting an interactive - eBook
‘“And what is
the use of a book”, thought Alice, “without pictures or conversations?”’ This
question rounds off the first paragraph of Alice’s Adventures in Wonderland,
and it is, at least for Alice, a rhetorical question. Judging from his
writings, Plato seems to believe, just like Alice, that a good book, even a
philosophy book, should have both pictures and conversations; although in his
case the pictures are conjured up in words and the reader has to imagine them
himself. Conversation is ubiquitous in Plato’s writings, which take the form of
philosophical dialogues between both real and fictional characters. Once in a
while the conversation is interrupted, and then the pictures appear. One of the
characters puts the conversation on hold and tells his audience a myth. The
myths are visual – ‘iconic’ one might say. They not only narrate a story, but
paint before our mind’s eye vivid images ... (CATALIN
PARTENIE, Preface, PLATO`S MYTHS)
Philosophers, if they
live long enough, may change their minds on what it is to do these peculiar
>things with words< (but probably not with words alone).
I reckon that most
philosophical practitioners see that widening already in “present” life &
not only in a possible life after the death of the body. Am I wrong?
I pause for discussion
I am wishing all of us
GOOD HEALTH in this time of corona! In
Plato´s PHAIDON we read that Socrates immediately before he had to drink the
cup of poison[2]
-had expressed the
astonishing view that a (philosopher´s) soul will think best when liberated
from the body 65c. This is the last topic in his philosophy. Even if one
doesn´t agree: the point is to philosophize
to the very end[3]. And in this activity lies the philosophical
consolation.
In a narrative philosophy[4] book that came out this spring, Michael Hampe draws
our attention to a figure of thought in KANT that has a certain similarity to
the last thought of SOCRATES. In Hampe´s words[5]:
=> an infinite and
supernatural process of perfection
must be conceivable for every human being, at the end of which there is the
correspondence of heart and law, authenticity"…, "only an infinitely
continued moral improvement of the soul in a realm beyond space, time and
causality could guarantee the purity of
the heart according to Kant" (188f). This is Kant's reasoning for the
postulate of the immortality of the soul (in the age of enlightenment). Is that
a modern variation of the bodiless-best-thinking-soul of Socrates in PHAIDON?
Why do I elaborate this
point? If we would be together, shoulder by shoulder here on our feet, I´d
propose to do a PhiloDrama, bringing together the sketched questions of a
contemporary thinker (HAMPE, whom we deal with in our SinnPraxis reading
group), the father of “Aufklärung” KANT, and our timeless philosophical
practitioner SOCRATES. But we are just virtually here together … So this is
only anticipating what will be a main topic later on.
Now turning to our INTERACTIVE READER for the ICPP:
ALEXANDRA
BULATOVIĆ phrases the "key matter" of philosophical practice
like this: Philosophy is concerned with trying to make sense of ourselves and
of the world we live in. However, contemporary academic philosophy is often
still too removed from the everyday concerns of ordinary people. She elaborates her central point by drawing
on literature such as the works of Martha Nussbaum and Amartya Sen. Subjective well-being is a starting point.
The author argues that well-being requires one to have a sense of relatedness
to other people, a sense of availability of supportive relationships and
dynamic connections with others. The ability to impact society is an integral
part of well-being too.
Philosophical practice is
a form of putting philosophy to work for well-being and personal development,
which, in turn, leads to increased satisfaction with life.
On a social level, the
various modalities of philosophical practice highlight its potential for social
intervention. It appears that philosophical practice is the natural
complementary "twin" of the capabilities concept when both are
perceived in the context of the practical concern of the achievement of
well-being, whether on an individual or on a social level.
Time for “discussion”. My mike is on. You may write
contributions. My “technical support” will read them and this way I can answer.
REGINA PENNER teaches
Philosophy at a modern university and she tries to incorporate "methods
from the practice ‘care of the self’ (Michel Foucault and Pierre Hadot)".
I have met Regina in a contemplative philosophical retreat and we have
cooperated (on the occasion of a PHILOSOPHY DAY organized 2018 in Chelyabinsk
Research University on the topic of PhiloDrama. Regina is advocating changes in
the role "of the professor" so that academic philosophy institutions
are beginning to practice openness for formats of philosophical practice as
well. One of her central issues is that
the work of students with a philosophical text is not a search for
"right" answers to posed questions; the goal is the appearance of the
student's interest in philosophy/philosophizing and a gradual formation of a
“philosophical taste” in the students.
Developing taste
Time for “discussion”. My mike is on. You may write
contributions. My “technical support” will read them and this way I can answer.
ALMOST CONVERSATION
Doing Philosophy Together –the Zürich philosophical practitioner Willi Fillinger
interviewed Christine Mok-Wendt & Mike Roth in his philosophy baking shop and
Ran Lahav did a video of it for AGORA[6]. The three of us speak German in the video and the
interactive READER now offers a translation into English. We are members of
philopraxis.ch, a network of philosophical practitioners.
Break for “discussion”. My mike is on. You may write
contributions. My “technical support” will read them and this way I can answer.
Seeing and Interpretation Neil Horne, Mike Roth
NEIL HORNE was a student
activist at the Department
of General Philosophy,
when I was a Visiting
Lecturer at the
University of SYDNEY a while ago.
Now he lives in a rain
forest remnant close to the
Northern coast of New
South Wales (in Australia).
We have been teaching
each other and enjoying
our company ever since.
Neil is also drawing.
Wittgenstein's famous
DUCK-RABBIT (HasenEnte / En-
tenHase, "H-E-Kopf" = D-R-head) is a loner in the
tenHase, "H-E-Kopf" = D-R-head) is a loner in the
Original – by both
Wittgenstein and Jastrow (Mind´s Eye) and also in the trendy version of
the-philosophers-shirt, where the head has become a line drawing of a whole body,
scientisticly framed by a vertical and a horizontal arrow = look this way &
see a rabbit / look that way and see a duck! Puzzled?
What changes when the dialogical dimension of action
is opened up in the image by switching from the singular to the plural?
Neil practices the
"minimalist"-format of
a repeated figure in
slight variations on a painted
ground — often birds or
fish, snakes, leaves, blossoms,
nuts. Neil places a
number of them, here "in
relation to one another …
being in social interaction"
— Anything to learn from
this for a drawing performance in philosophical practice? Do we understand a
bit of Ludwig Wittgenstein´s philosophizing better now? Can we criticize better?
And a break for “discussion”. My mike is on. You may write
contributions. My “technical support” will read them and this way I can answer.
The READER brings a short
notice concerning a Philo RITUAL under the direction of ALBERT HOFMANN. It´s
about philosophical questions and philosophical answers — dealt with in a
ritualized procedure. (Although the setting is playful, the people playing
along were surprisingly serious!) This event took place in a Seminar at the
University of KONSTANZ on different formats of Philosophical Practice 2019.[8]
Albert Hofmann does also
performances on the street. In 2014 he and his company used finger dolls of
famous philosophers and engaged in philosophical impro-theatre at the
Langenthal Philosophy Festival.[9]
PENNER, ROTH &
Christine MOK-WENDT throw a few spotlights on the format PhiloDrama[10]
proposed for philosophical practice and educational purposes. I have met Regina
Penner in a contemplative philosophical retreat and we have cooperated on the
occasion of a
PHILOSOPHY DAY organized
2018 in Chelyabinsk Research University.
Christine and Mike are
running "SinnPraxis" in Southern Germany. Key figures (stars?) of three
documented PhiloDramas are Socrates, an old Swedish Forest being
chipped and GRETA.
The photograph shows the
beginning, when I pose as SOCRATES (inspired by Jacques-Louis DAVID´s famous
classicist painting of 1787) More
about it in discussion.
Acting as Greta documents a PhiloDrama done at the end of the week of
a university seminar on Philosophical Practice 2019. Konstanz University has a
special unit that can be asked to do video-recordings of “talks and events”.
ANNA volunteered to act as GRETA, Mike invented the figure of an old
philosopher talking to Anna-Greta, and Christine took the role of the
interviewing journalist. (Carmen Zavala commented our endeavor)
One kept almost silent about
what is necessary to say: "The house is on fire!" Greta had stopped
talking – .but after a period of
silence, and after a period of fasting, she also began to speak again. And she
does so publicly (and was listened to – at least in the time before corona).
GRETA the youngster from Sweden — has been brought to my attention by an interview in the New Yorker in autumn 2018, for details see A FEW SPOTLIGHTS above. Together with Christine Mok-Wendt and the first year student Anna Th. Schreiber it was possible to try a GRETA-PhiloDrama in February 2019 as part of an undergrad seminar on Philosophical Practice ("from Nelson / Heckmann & later on Gerd Achenbach to the ICPPs"). See the transcript translated into English (of our German video) on page 106 of this e-book “Philosophize !”.
Good to have time for answering written questions!
[1] See Ran Lahav (ed.), THE DEEP
PHILOSOPHY GROUP, Hardwick VERMONT 2018 and last summer´s free paraphrase in my
mother tongue (www.amazon.de/TIEFENPHILOSOPHIE … ) 2019, p. 16: PHILOSOPHIEREN, wenn wir
dies angemessen tun, kann offen machen für einen weiteren Horizont des Lebens.
[2]
J.L. DAVID 1787 (Paris), now: Metropolitan Museum of Art N.Y., 1,30 x 1,96 m Oil Painting on Canvas
[3]Roth
in
[4]DIE
WILDNIS, DIE SEELE, DAS NICHTS. Über das wirkliche Leben, München 2020
(THE WILDERNESS, THE SOUL, NOTHING. About Real Life)
(THE WILDERNESS, THE SOUL, NOTHING. About Real Life)
[5]
es müsse “ein unendlicher und übernatürlicher Vervollkommnungsprozess für jeden
Menschen denkbar sein, an dessen Ende die Übereinstimmung von Herz und Gesetz,
die Authentizität steht“. (188)
[6]
With English subtitles: https://philopractice.org/web/mike-roth-and-christine-mok-wendt Topics are the work in the University and the philosophical practice in our “SinnPraxis” (Meaning Practice), philosophical bibliotherapy, consulting in a self-help organization (family seminars,) philosophical journeys, p4c, reading groups, café philo. Thank you Ran Lahav and Carmen Zavala!
With English subtitles: https://philopractice.org/web/mike-roth-and-christine-mok-wendt Topics are the work in the University and the philosophical practice in our “SinnPraxis” (Meaning Practice), philosophical bibliotherapy, consulting in a self-help organization (family seminars,) philosophical journeys, p4c, reading groups, café philo. Thank you Ran Lahav and Carmen Zavala!
[7] Duck family, Grand Union Canal,
Leamington;
Author:
Rob Hodgkins; Source/license: flickr.com;
My
inserting of the "D-R head" from Jastrow 1901, 295.
[8]
See also Roth/Hein 2019, 168.
[9]
Cf. Staude/Ruschmann 2018, 62.
[10] See htpps://www.facebook.com/hashtag/philodrama
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