Mittwoch, November 23, 2011

Bern/ Schloss Bümpliz 17.12.

Zum Gott der Philosophen & einer Aufgabe für Menschen

Dass wir vor der grossen Herausforderung stehen, im Weltmassstab Verantwortung zu übernehmen, da uns die ökologischen Probleme, die keine Grenzen kennen, dazu zwingen, ist heute von den meisten anerkannt. Doch nach welchen Grundsätzen und Prioritäten soll dies geschehen? – Bereits bei der Kernenergie scheiden sich die Geister: Ist sie technisch und organisatorisch mit all ihren Folgen beherrschbar und handhabbar oder hätte man sich wegen ihres grossen und langfristigen Risikos vernünftigerweise nicht auf sie einlassen lassen sollen? ... verblüffend, eine wie klare Anleitung zum Handeln bereits vor einiger Zeit der Philosoph Hans Jonas in seinem Buch „Prinzip Verantwortung“ (1979 !) gegeben hat?

Vom "Gott der Philosophen"

JONAS schnipsel 226 PLATON
Der platonische Eros, auf Ewigkeit und nicht auf Zeitlichkeit ausgerichtet, ist für seinen Gegenstand nicht verantwortlich. Das in ihm Angestrebte ist ein überlegenes Was, das nicht „wird“, sondern „ist“. Ein solches aber, dem die Zeit nichts anhaben kann, dem nichts widerfährt, kann nicht Gegenstand von Verantwortung sein. ...(225: (es) kann das Eigentliche, worauf der Mensch hinzustreben hat, gar nicht in der >>Horizontale<<, im Fortgang des Zeitlichen, sondern muss in der >>Vertikale<<, im Ewigen gesehen werden.)...
Verantwortlich kann frau/man nur für Veränderliches sein, für das von Verderbnis und Verfall Bedrohte S. 226 in: PV (prinzip verantwortung)

philosophische kritik

JONAS schnipsel 227f KANT
die Achse der Annäherung ist von der Vertikalen zur Horizontalen heruntergeklappt … das angestrebte Ziel liegt in der Zeitreihe … hier wird also dem äußeren Geschichtsverlauf anvertraut oder zugemutet, was im platonischen Schema dem inneren Aufstieg des Individuums aufgegeben war … (aber) die Zeit … gehört (bei Kant) nur zur phänomenalen Welt … und von deren Kausalität ist nicht zu erwarten, dass sie die im >>höchsten Gut<< geforderte Koinzidenz von Glückseeligkeit und sittlicher Würdigkeit dazu … als Allgemeinzustand herbeiführt … die Säkularisierung ist hier noch halbherzig S. 227 in: PV (prinzip verantwortung)

diesseitig Philosophieren


JONAS schnipsel 228 HEGEL

Erst Hegel tat den Schritt zur radikalen Immanentisierung. Die regulative Idee wird über die Köpfe der Wollenden und Handelnden hinweg konstitutiv und die Zeit, keineswegs bloße Erscheinung, zum echten Medium ihrer Verwirklichung, die durch die Selbstbewegung der Idee geschieht. Die >>List der Vernunft<< waltet nicht von außen, sondern durch die Geschichtsdynamik selbst
S. 228 in: PV (prinzip verantwortung)



JONAS schnipsel 228f MARX

bei Marx dann: das berühmte vom Kopf auf die Füße Stellen der Hegelschen Dynamik(1873 : siehe Marx-Engels-Werke 23, S. 27) und damit die Einschaltung bewussten Handelns ... beim revolutionären Schub. Die List der Vernunft fällt endlich mit dem Wollen der Akteure zusammen... Und obzwar die jetzt ihr Mandat sehend übernehmenden Akteure der Revolution nicht die Richtung des Prozesses bestimmen, so können sie doch Hebammendienste leisten. Hier zum ersten Mal wird Verantwortung für die geschichtliche Zukunft … auf die ethische Landkarte gesetzt und schon deshalb muss der Marxismus immer wieder zum Gesprächspartner in der Bemühung um eine Ethik geschichtlicher Verantwortung werden

JONAS schnipsel 7 JONAS

dies nenne ich >Heuristik der Furcht< : Erst die vorausgesehene Verzerrung des Menschen verhilft uns zu dem davor zu bewahrenden Begriff des Menschen. Wir wissen erst, was auf dem Spiel steht, wenn wir wissen, dass es auf dem Spiel steht.

JONAS schnipsel 8 JONAS
Da es … nicht nur um das Menschenlos, sondern auch um das Menschenbild geht, … so muss die Ethik … über die … Klugheit hinaus eine solche der Ehrfurcht sein.“ pv 8 Damit werden Kants Unterscheidungen von Verstand (Klugheit) und Vernunft und insbesondere Bezüge zur „3. Kritik“ aktiviert.

Chris MW regt an: Du solltest noch genauer auf den Gegensatz zw überlieferten Moraltheorien, die auf Liebe und Ehrfurcht basieren und der von Jonas geforderten neuen, der Ethik der Verantwortung eingehen und hervorheben, dass diese auf der Macht (Wissen) beruht, die die Verknüpfung von Wollen und Sollen ist ; meiner Meinung nach kennzeichnet das besonders gut Jonas Forderung nach einer neuen Ethik, eben 'Prinzip Verantwortung'. STIMMT

menschliches Können / Selbstkontrolle

JONAS Schnipsel 9 pv 232 f

Nur beim Menschen ist die Macht durch Wissen und Willkür vom Ganzen emanzipiert und kann dem Ganzen (und damit auch sich selbst) verhängnisvoll werden. Menschliches Können ist unser Schicksal und wird immer mehr zum allgemeinen Geschick. Darum erhebt sich bei uns Menschen aus dem Wollen das Sollen als Selbstkontrolle unserer bewusst eingesetzten Macht... Das erste Gebot: nicht das Erreichte ... durch die Art seiner Nutzung zu verderben ! … Das also, was Wollen und Sollen überhaupt verknüpft, die MACHT , ist ebendasselbe, was Verantwortung ins Zentrum der Moral rückt.

Fortschritte in der Vermeidung menschlichen Unglücks -
Aufklärung zum Glück ?


HAMPE 2009: p.83f

… eine nackte Tatsache, an die heute nur noch wenige Philosophen glauben wollen, es sei denn, sie haben sie selbst im Bauch und der Schmerz zwingt sie, sie als gegeben hinzunehmen und dadurch unglücklich zu werden … erkenne ich (die Tatsache) an, so kann ich beginnen, etwas (da)gegen zu unternehmen... Denn ich will nicht unglücklich sein. Was ich dagegen tun kann, hängt von (menschlicher) Macht ab... Die Fähigkeit zu erwerben, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, um dann die Macht aufzubauen, sie so zu verändern, wie wir sie haben wollen, ist das Problem, das zu lösen ist, wenn man Fortschritte in der Vermeidung des Unglücks machen will. Das sind die zwei Schritte auf dem naturwissenschaftlich-technischen Weg der Aufklärung zum Glück.

Donnerstag, November 10, 2011

vor dem Sommersemester



Literarisch Philosophieren: Michael HAMPE
(philosophy in literary form)
10.-14.4.2012 kompakt V.M. Roth

Seit 2003 lehrt Michael Hampe an der ETH in Zürich. 2009 erscheinen „Meditationen über das Glück“ (Das vollkommene Leben). Behandelt wird die Preisfrage einer fiktiven Akademie aus 4 Perspektiven.
2011 erscheint „Das Ende der Natur“ (TUNGUSKA)
Teil I: DIE FÜNF ELEMENTE. Ein Totengespräch (als Einleitung). Es folgen vier Gespräche überschrieben mit (den 4 Aristotelischen "Elementen") WASSER ERDE FEUER LUFT und ein abschließendes Kapitel zur Fünften Essenz (QUINTA ESSENTIA)- Zeit. Was in Platons Dialogen Sokrates, ist hier Feierabent. Zur Auflösung siehe S. 310

Dem folgt Teil II: "Ein naturphilosophischer Versuch": GETEILTE NATÜRLICHKEITEN, als Hampes Nachwort in undialogischer Form, also der uns geläufigen akademischen Schreibe - ebenfalls spannend argumentierend.


Beide Texte sind Beispiele einer über „den akademischen Bereich“ hinausweisenden philosophischen Praxis. Experimentiert wird mit 2 Formen der Wiederaufnahme älterer dialogisch-polyphoner Formen in der praktischen und theoretischen Philosophie. Frühzeitige Anmeldung empfohlen ! Universität Konstanz: mike.roth(add)uni-konstanz.de

Mittwoch, November 09, 2011

HAMPE- Projekt in der SinnPraxis



2009 erschien Das vollkommene Leben. Meditationen über Glück (- und Tod).
2011 ist TUNGUSKA oder Das Ende der Natur erschienen, beginnend mit:
DIE FÜNF ELEMENTE. Ein Totengespräch (als Einleitung). Es folgen vier Gespräche überschrieben mit (den Aristotelischen "Elementen")
WASSER ERDE FEUER LUFT und ein abschließendes Kapitel zur Fünften Essenz (QUINTA ESSENTIA)- Zeit. Dem folgt noch "Ein naturphilosophischer Versuch: GETEILTE NATÜRLICHKEITEN", als Nachwort in undialogischer Form, also der uns geläufigen akademischen Schreibe - ebenfalls spannend argumentierend.

In einer ersten Sitzung haben wir uns den Aufbau von HAMPE 09 klargemacht und sind auf
Berührungen der Fiktion und der Biografie eingegangen.

Samstag, November 05, 2011

Methoden Philosophischer Praxis

http://streaming.uni-konstanz.de/talks-events/philosophische-praxis/

Eine philosophische Praxis
Vortragende

PD Dr. V.M. Roth

Dr. Florian Huber

Detlef Staude

Dr. Anette Fintz

Martina Bernasconi


WAS IST eine PHILOSOPHISCHE PRAXIS ?

Am 9.4.2011 stellten 2 Philosophinnen und 2 Philosophen ihre Philosophische Praxis vor und das, was dort geschieht – mit Methode? Moderation: PD Dr. Roth, Fachbereich Philosophie / Siehe auch: www.philopraxis.ch

Lebendiges Philosophieren

Mein Lieblingsdozent ist allerdings Mike Roth. Seine Seminare verknüpfen gerne Themen aus dem Bereich (z.B. Aphasie) mit Philosophie und ihm kommt es vor allem darauf an, daß man selber denkt. Mit Nachplappern aus einem Lehrbuch kommt man nicht weit, er weiß immer noch eine Frage, an die man nicht gedacht hätte. Und wenn das Wetter schön ist, dann zieht der Kurs auch schon mal mit Stühlen aufs Flachdach um. Da sein Seminar immer gegen Abend stattfindet (Mike verdient seine Brötchen ansonsten als Sprachtherapeut in einer Klinik) finden sich meist nur so sechs Leute ein, einige kennen sich schon länger und die Atmosphäre ist entspannt bis familiär. Streber und Schleimer bleiben gewöhnlich auch rasch wieder weg, weil bei Mike einfach nur eigenes Denken zählt. So ist man nach den eineinhalb Stunden zwar oft geschlaucht , weil jeder gelesene Satz hinterfragt werden muß und jeder gesprochene nicht minder, aber man hat immer das Gefühl, etwas Neues verstanden zu haben.

(Ich besuchte bei Mike übrigens mehr Seminare, als ich Scheine gebraucht habe...)
Als Prüfer habe ich ihn als überaus fair erlebt, gerade von einem Nebefächler erwartet er nicht mehr, als mit vernünftigem Aufwand zu erreichen ist. So konnte ich eines meiner Referatthemen auch als Prüfungsthema wählen. Mittelstraß erlebte ich ebenfalls als sehr angenehmen Prüfer, das Thema war recht ueng mgrenzt und ich bekam auch gleich die passenden Literturtips. Beide fragten nichts Unerwartetes (nur ein kleines bißchen über den exakten Tellerrand hinaus, sozusagen als "Einserfrage"), so daß es als Nachbarfachprüfung wirklich gut zu machen war.

http://www.ciao.de/Philosophie_Uni_Konstanz__Test_1092722

Donnerstag, Oktober 20, 2011

meernah



Freundschaft mit Neil Horne (www.dotatelier.net) und gemeinsames „Kunsten“ meernah.
Rezeption indigener Ritzzeichnungen, hier eine kreative Umsetzung von Neil Horne.

O R P H E U S

SOMMER 2011Zum Schluss noch eine Geschichte:



Der kleine und der große Orpheus

Zweierlei Glück



In alter Zeit, lebten in einer kleinen Stadt zwei Sänger namens Orpheus. Der eine von den beiden war der große. Er hatte die Kithara erfunden, eine Vorform der Gitarre, und wenn er in die Saiten griff und sang, war die Natur um ihn verzaubert. Wilde Tiere lagen zahm zu seinen Füßen, hohe Bäume bogen sich ihm zu: nichts konnte seinen Liedern widerstehen. Weil er so groß war, warb er um die schönste Frau. Danach begann der Abstieg. Während er noch Hochzeit hielt, starb die schöne Eurydike, und der volle Becher, noch während er ihn hob, zerbrach. Doch für den großen Orpheus war der Tod noch nicht das Ende. Mit Hilfe seiner hohen Kunst, fand er den Eingang in die Unterwelt, stieg hinab ins Reich der Schatten, setzte über den Strom des Vergessens, kam vorbei am Höllenhund, trat lebend vor den Thron des Totengottes und rührte ihn mit seinem Lied.

Der Tod gab Eurydike frei - doch unter einer Bedingung, und Orpheus war so glücklich, dass ihm die Häme hinter dieser Gunst entging. Er machte sich auf den Weg zurück und hörte hinter sich die Schritte der geliebten Frau. Sie kamen heil am Höllenhund vorbei, setzten über den Strom des Vergessens, begannen den Aufstieg zum Licht, sahen es von ferne. Da hörte Orpheus einen Schrei - Eurydike war gestolpert - erschrocken drehte er sich um, sah noch die Schatten fallen in die Nacht und war allein. Und fassungslos vor Schmerz sang er das Abschiedslied: "Ach, ich habe sie verloren, all mein Glück ist nun dahin!" Er selber fand ans Licht zurück, doch das Leben war ihm bei den Toten fremd geworden. Als betrunkene Frauen, ihn zum Fest des neuen Weines führen wollten, weigerte er sich, und sie zerrissen ihn bei lebendigem Leibe. So groß war sein Unglück, so vergeblich seine Kunst.

Aber: alle Welt kennt ihn!



Der andere Orpheus war der Kleine. Er war nur ein Bänkelsänger, trat bei kleinen

Festen auf, spielte für die kleinen Leute, machte eine kleine Freude und hatte

selber Spaß dabei. Da er von seiner Kunst nicht leben konnte, lernte er noch einen

anderen, gewöhnlichen Beruf, heiratete eine gewöhnliche Frau, hatte gewöhnliche

Kinder, sündigte gelegentlich, war ganz gewöhnlich glücklich und starb alt und

lebenssatt.

Aber: niemand kennt ihn...

Hegel - Marx - Jonas

JONAS schnipsel 228 HEGEL

Erst Hegel tat den Schritt zur radikalen Immanentisierung. Die regulative Idee wird über die Köpfe der Wollenden und Handelnden hinweg konstitutiv und die Zeit, keineswegs bloße Erscheinung, zum echten Medium ihrer Verwirklichung, die durch die Selbstbewegung der Idee geschieht. Die >>List der Vernunft<< waltet nicht von außen, sondern durch die Geschichtsdynamik selbst
S. 228 in: PV (prinzip verantwortung)



JONAS schnipsel 228f MARX

bei Marx dann: das berühmte vom Kopf auf die Füße Stellen der Hegelschen Dynamik(1873 : siehe Marx-Engels-Werke 23, S. 27) und damit die Einschaltung bewussten Handelns ... beim revolutionären Schub. Die List der Vernunft fällt endlich mit dem Wollen der Akteure zusammen... Und obzwar die jetzt ihr Mandat sehend übernehmenden Akteure der Revolution nicht die Richtung des Prozesses bestimmen, so können sie doch Hebammendienste leisten. Hier zum ersten Mal wird Verantwortung für die geschichtliche Zukunft … auf die ethische Landkarte gesetzt und schon deshalb muss der Marxismus immer wieder zum Gesprächspartner in der Bemühung um eine Ethik geschichtlicher Verantwortung werden

JONAS schnipsel 7 JONAS

dies nenne ich >Heuristik der Furcht< : Erst die vorausgesehene Verzerrung des Menschen verhilft uns zu dem davor zu bewahrenden Begriff des Menschen. Wir wissen erst, was auf dem Spiel steht, wenn wir wissen, dass es auf dem Spiel steht.

JONAS schnipsel 8 JONAS
Da es … nicht nur um das Menschenlos, sondern auch um das Menschenbild geht, … so muss die Ethik … über die … Klugheit hinaus eine solche der Ehrfurcht sein.“ pv 8 Damit werden Kants Unterscheidungen von Verstand (Klugheit) und Vernunft und insbesondere Bezüge zur „3. Kritik“ aktiviert.

Samstag, Oktober 01, 2011

KURSPLAN energETHIK E 403 Uni KN

JONAS-SCHEER-RIPL 10. bis 14. OKT 2011 ab 9 Uhr

Hans Jonas, PRINZIP VERANTWORTUNG (Ffm 1979)
Bitte das ausführliche Inhaltsverzeichnis studieren, sich den Aufbau vor Augen führen und die ersten 3 Kapitel bis zum Seminarbeginn gelesen haben - Fragen notieren.

MO: Fragen ins Seminar einbringen. Das erste Referat (Lydia Wobst) setzt ein bei 3.III: DAS GEHEN und führt gestrafft bis 4.II: THEORIE DER VERANTWORTUNG

DI: Protokoll . Dann 4.VI: ZIEL DER DAUERHAFTIGKEIT … VII: SOLL IM IST (Christine Mok-Wendt)

MI: Protokoll. Dann 5. I: GEFÄHRDETE ZUKUNFT und II: Macht über die Macht?
(Meltem Meddur)

abweichend
DO
: Treffen erst um 14.00 Uhr in E403 Protokoll, dann 6.II (Das Energieproblem A.2) >>Schon da<< des eigentlichen Menschen C.2 wegen einer Veranstaltung des Wissenschaftsforums ab 9 Uhr in V 1001 (Mittelstraß / Gabriel / Wohlrapp / Lorenz am Vormittag)

FR: Diskussion der notwendigen Schritte bis NICHTUTOPISCHE VERANTWORTUNG

Wir fangen vormittags um 9 jeweils mit Jonas an und beschäftigen uns in der am Nachmittag übrigen Zeit mit RIPL (kurze videos) und mit SCHEER: energETHISCHER Imperativ -
Fragen hierzu bitte sammeln zum Weiterleiten an:
spanknebel@t-online.de mit Stichwort: energethik
Björn Spanknebel wird am SAMSTAG 15.10. 2011 zu uns kommen und am Tag nach dem Jahrestag von Hermann Scheers Tod (2010) einen öffentlichen Vortrag halten.

Björn Spanknebel, Hans Jonas, Lydia Wobst, RIPL, Scheer

Donnerstag, September 29, 2011

JONAS schnipsel 227f KANT

die Achse der Annäherung ist von der Vertikalen zur Horizontalen heruntergeklappt … das angestrebte Ziel liegt in der Zeitreihe … hier wird also dem äußeren Geschichtsverlauf anvertraut oder zugemutet, was im platonischen Schema dem inneren Aufstieg des Individuums aufgegeben war … (aber) die Zeit … gehört (bei Kant) nur zur phänomenalen Welt … und von deren Kausalität ist nicht zu erwarten, dass sie die im >>höchsten Gut<< geforderte Koinzidenz von Glückseeligkeit und sittlicher Würdigkeit dazu … als Allgemeinzustand herbeiführt … die Säkularisierung ist hier noch halbherzig
S. 227 in: PV (prinzip verantwortung)

JONASMYTHOS Springbild


Versteht man den Wal als Bild der Welt, ist der ausgespuckte Jonas : - draussen !

JONASMYTHOS




Wir sind JONAS und die WalWelt haelt uns verschluckt. Es ist wie in einem SpringBild. Sieht man den Wal in der Welt, ist der verschluckte Jonas wie aus der Welt genommen.

Mittwoch, September 28, 2011

JONAS schnipsel 226 PLATON

Der platonische Eros, auf Ewigkeit und nicht auf Zeitlichkeit ausgerichtet, ist für seinen Gegenstand nicht verantwortlich. Das in ihm Angestrebte ist ein überlegenes Was, das nicht „wird“, sondern „ist“. Ein solches aber, dem die Zeit nichts anhaben kann, dem nichts widerfährt, kann nicht Gegenstand von Verantwortung sein. ...(225: (es) kann das Eigentliche, worauf der Mensch hinzustreben hat, gar nicht in der >>Horizontale<<, im Fortgang des Zeitlichen, sondern muss in der >>Vertikale<<, im Ewigen gesehen werden.)...
Verantwortlich kann frau/man nur für Veränderliches sein, für das von Verderbnis und Verfall Bedrohte S. 226 in: PV (prinzip verantwortung)

Montag, September 26, 2011

Tod und Leben HAMPELaliStimme 124f

"Von außen betrachtet hat die auf den Reichtum ausgerichtete Lebensform etwas Absurdes, weil in ihr die Zirkulation von etwas Totem, dem Geld, den Ablauf von etwas Lebendigem, den Existenzen der Menschen, zu bestimmen scheint." Das Literaturverzeichnis führt 298 einen Text von Marx über Geld, Kredit und Menschlichkeit an. "Es ist, als wären die Menschen in diesen Gesellschaften in eine Maschine geraten, die nichts mit dem Glück zu tun hat, der sie sich jedoch, damit sie am Laufen bleibt, in ihrer Bedürfnisentwicklung und ihrem ganzen Lebensrhythmus anpassen müssen." Und nicht nur die Menschen auch die sie umgebende Natur (zu der es ja keine scharfe Grenze gibt) wird angepasst: "Massenproduktion ... schädigt ... die natürlichen Lebensgrundlagen des menschlichen (aber nicht nur des menschlichen) Lebens." Die Menschen bringt dies "in eine unangenehme Konkurrenz nicht nur um natürliche Ressourcen wie Öl, Kohle, Gas ...", es entsteht auch die Furcht, dass es bald für sie selbst und ihre Nachkommen keine Lebensgrundlage auf der Erde mehr gibt."
Einen Hinweis auf Jonas enthält das Literaturverzeichnis nicht. Doch genau hier setzt das PRINZIP VERANTWORTUNG ein.

Mittwoch, September 21, 2011

Kunsten und Philosophieren HEUTE 21. SEPT 11

" Die Luft ist erst Umgebung und nach dem Einatmen Teil unseres Blutes... Es gibt keine scharfe Grenze zwischen dem Organismus und seiner Umwelt ... Ebenso wandelbar wie die ... Welt (sind)... Organismen und Subjekte. Genau in dieser Wandelbarkeit liegt der Schlüssel zum Glück... " Lalis Stimme in: Meditationen über Glück (und Lebensende) DAS VOLLKOMMENE LEBEN, M. Hampe, München 2009, 146

Sonntag, September 18, 2011

FISCH für KUNST 21.9. 19h RAThausA´bach


FISCH für KUNST


... kam 1969 an den See – in den Fachbereich Philosophie der Universität Konstanz. 1976 Visiting Lecturer an der University of Sydney. Freundschaft mit Neil Horne (www.dotatelier.net) und gemeinsames „Kunsten“ meernah. Rezeption indigener Ritzzeichnungen und der kreativen Umsetzung in Graphik von Neil Horne.

Seit einigen Jahren Kontakt als Philosoph zur 3ART-Galerie Radolfzell und Gemeinschaftsausstellungen „Aus Ton und Holz“ zusammen mit der Güttinger Keramikerin und Kunsttherapeutin Geru Müsch, Veranstaltungsreihe „Philosophierend Töpfern“. Siehe auch: www.feigenblaetter.blogspot.com . Volkbert M.Roth gibt im Hartung-Gorre Verlag Konstanz die Reihe PHILOSOPHISCHE PRAXIS heraus: "Im Kunsten wie im Philosophieren lässt sich erleben, dass wir nicht >festgestellte< Wesen sind. Dies ist notwendige Bedingung, soll die Rede von >Lebenskunst< Sinn machen. Die Übung des Kunstens führt vor die Sinne uns selbst als Kreative. Stets schon verbunden mit Natur und Kultur - kann Kunsten unseren Sinn erfüllen mit der Freude, uns nicht als festgelegt misszuverstehen." (Band I, 100).

Mike Roth ist Mitglied des Netzwerks philopraxis.ch, er verbindet gern Naturschweifen, Reisen, Kunsten und Gespräche in der SinnPraxis.

Hölzerne Skulpturen stehen im Güttinger Skulpturengarten (skulpturengarten@web.de) im Garten Allensbacher Seestr. 25 - und in der Reichenauer Merzengasse , integriert in einen ausladenden Feigenbaum, lehnt die HIMMELSLEITER.

„Mike Roth hat einen (lächelnden, phallischen) Fisch aus Holz geschnitten“ (Südkurier/Kopitzki) – der Nachbar Mundle hat gern geangelt und Fische geräuchert. Ein geräuchertes Unterseefelchen war meine Vorlage. Die kleine Skulptur hat ihren praktischen Einsatz auf einem Allensbacher Tisch als Untersetzer – für heiße Pilz- und Fisch-Pfannen.

Sonntag, September 04, 2011

Verantwortlich Essen ?


Fünf Gründe, warum man besser Vegetarier wird

Streitthema Fleisch: Über kaum eine Angelegenheit wird in der Ernährung häufiger diskutiert. Gehören Steaks, Würstchen oder Kassler denn nun zu einem ausgewogenen Speiseplan dazu oder kann man auf Fleisch auch getrost verzichten? EAT SMARTER hat sich mit den Argumenten von Fleischfreunden und Vegetariern auseinander gesetzt und bildet die Diskussion ab. Lesen Sie im ersten Teil: Fünf Gründe, warum man besser Vegetarier werden sollte.

Darum ist Fleischverzicht gesünder
Vegetarische Ernährung ist einfach gesünder. Alle reden vom maßvollen Fleischkonsum, aber welcher Fleischesser hat wirklich nur ein bis zweimal pro Woche Schnitzel und Wurst auf dem Teller? Sich von Anfang an für vegetarische Ernährung zu entscheiden, ist konsequenter. Zu viel Fleisch erhöht laut einer Studie der Harvard School of Public Health das Risiko für Diabetes und Herzkrankheiten. Wer Schinken, Salami und Rindersteaks reichlich zuspricht, erhöht sein Darmkrebsrisiko um rund ein Drittel. Und wer als Vegetarier auch Milchprodukte und (Bio-)Eier zu sich nimmt und nicht vegan isst, hat auch keine Probleme mit der Versorgung mit dem Vitamin B 12.

Tierhaltung belastet die Umwelt
Vegetarisch essen schont die Umwelt. Durch die expandierende Fleischindustrie werden immer mehr Ressourcen der Erde im Rekordtempo aufgebraucht. Für die Herstellung von Fleisch, Eiern und Milchprodukten werden laut Worldwatch Institute mindestens 32,6 Milliarden Tonnen Kohlendioxid pro Jahr ausgestoßen. Das ist über die Hälfte der weltweiten Ausstöße an klimaschädlichen Treibhausgasen. Laut der Tierschutzorganisation Peta fließen rund 70 Prozent der erschlossenen Wasserressourcen der Welt in die Landwirtschaft. Das meiste Wasser wird dabei für die Fleischproduktion verbraucht.

SO ODER SO UNGEFÄHR ... eat smarter?

Donnerstag, September 01, 2011

Mittwoch, Juli 27, 2011

KURSPLAN energETHIK

KURSPLAN energETHIK
JONAS-SCHEER-RIPL 10. bis 14. OKT 2011 Blockseminar UK

Hans Jonas, PRINZIP VERANTWORTUNG (Ffm 1979)
Bitte das ausführliche Inhaltsverzeichnis studieren (!), sich den Aufbau vor Augen führen und die ersten 3 Kapitel bis zum Seminarbeginn gelesen haben - Fragen notieren.

MO: Fragen ins Seminar einbringen. Das erste Referat (Lydia Wobst) setzt ein bei 3.III: DAS GEHEN und führt gestrafft bis 4.II: THEORIE DER VERANTWORTUNG

DI: Protokoll . Dann 4.VI: ZIEL DER DAUERHAFTIGKEIT … VII: SOLL IM IST

MI: Protokoll. Dann 5. I: GEFÄHRDETE ZUKUNFT und II: Macht über die Macht?

DO: Protokoll, dann 6.II (Das Energieproblem A.2) >>Schon da<< des eigentlichen Menschen C.2

FR: Diskussion der notwendigen Schritte bis NICHTUTOPISCHE VERANTWORTUNG

Wir fangen vormittags um 9 jeweils mit Jonas an und beschäftigen uns in der am Nachmittag übrigen Zeit mit RIPL (kurze videos) und mit SCHEER: energETHISCHER Imperativ -
Fragen hierzu bitte sammeln zum Weiterleiten an:
spanknebel@t-online.de mit Stichwort: energethik
Björn Spanknebel wird am SAMSTAG 15.10. 2011 zu uns kommen und am Tag nach dem Jahrestag von Hermann Scheers Tod (2010) einen öffentlichen Vortrag halten.

Sonntag, Juni 05, 2011

big look

ein Hinweis auf ÖKOLOGISCHE LEBENSKUNST in: 1998 Wilhelm Schmid, Philosophie der Lebenskunst.Eine Grundlegung, 399 ff "Der Blick von Aussen auf den Planeten" (Erde als Heimat der Menschheit , SL 2009: planetarische WG) - im Spiegel der Philosophien & Geburt des ökologischen Bewusstseins ab 1845 Alexander v. Humboldt, 1866 Ernst Haeckel, der "Ökologie" als Fachterminus einführt, Wilhelm Ostwald und die Nutzung der Sonnenenergie 1909, 1980 "Global 2000" - Studie unter Jimmy Carter, 1979 Hans Jonas

Freitag, Juni 03, 2011

KUNSTdünger !

www.steinerlenzlinger.ch/eye_kunstdunger.html

energETHIK / energETHICS : Jonas-Scheer-Ripl

Blockseminar 10. -15.10.2011 PHILOSOPHIE


Schon 1912 veröffentlichte der Nobelpreisträger für Chemie Wilhelm Ostwald (1853 – 1932) sein Buch "Der energetische Imperativ", Hermann Scheer (1944-2010) wird daran anknüpfend dann (2010) von "Energethik" schreiben und nicht nur den Ausstieg aus der Nutzung nichterneuerbarer Energiequellen fordern, sondern die Machbarkeit JETZT behandeln. Ein Beginn der politischen Umsetzung der Programmatik im Bundesland Hessen scheiterte 2008 nur knapp (an 4 Dissidenten).
In Scheers Buch wird auf das Werk von Hans Jonas (1903 Mönchengladbach-1993 NY) nicht explizit Bezug genommen.

Einem größeren Kreis bekannt wird Hans Jonas (bis hinein in den Schulunterricht) erst ab den 80gern durch sein 1979 erschienenes Spätwerk PRINZIP VERANTWORTUNG (auf Ernst Blochs berühmten Titel anspielend) mit der Kant - Paraphrase: HANDLE SO, DASS DIE WIRKUNGEN DEINER HANDLUNGEN VERTRÄGLICH SIND MIT DER PERMANENZ ECHTEN MENSCHLICHEN LEBENS AUF ERDEN ! Das Konstanzer Philosophische Archiv enthält den kompletten schriftlichen Nachlass von Jonas.
>http://www.uni-konstanz.de/FuF/Philo/philarchiv/bestaende/Jonas.htm

Wilhelm Ripl betont die Bedeutung des Wasserkreislaufes für die Fortdauer menschlichen Lebens auf Terra. Dieser Kreislauf wird durch Bodenversiegelung, „Wasserabfuhr“ mit Austrag für die Bodenfruchtbarkeit wichtiger Bestandteile, Waldreduktion gestört. Die Verwendung von Kunstdünger gleicht dies nur kurzfristig in der modernen Landwirtschaft aus und hat keine ausgeglichene Energiebilanz. Zu Wasserhaushalt und Energieumsatz:
http://www.umweltbildung-berlin.de/themen/wasser/
http://www.aquaterra-berlin.de




> Am Samstag den 15.10.2011 wird ein damaliger Mitstreiter von Scheer,
Björn Spanknebel (RA in Kassel) zum Abschluss des Blockseminars einen öffentlichen Vortrag halten und Fragen diskutieren.

Montag, Mai 30, 2011

Historischer Moment?



Ethikkommission Atomkraft D : Ausstieg bis 2021
"Der schnellstmögliche Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie ist ethisch gut begründet, aus Sicht der Ethikkommission geboten und nach Maßgabe der Umsetzung der Maßnahmen möglich. Im besten Fall kann der ... Zeitraum des Ausstiegs von zehn Jahren verkürzt werden." (Deutschlands Energiewende - Ein Gemeinschaftswerk für die Zukunft) taz 30.Mai 2011, S.1

Ausstiegskontrolle: Das Auslaufen der Atomenergienutzung soll überwacht werden – von einem Parlamentarischen Beauftragten für die Energiewende, vergleichbar mit dem Wehrbeauftragten. Er oder sie soll prüfen, "ob die getroffenen Maßnahmen tatsächlich zu den gewünschten Zielen führen und überwacht die Beendigung der Nutzung der Atomkraftwerke in Deutschland mit allen flexiblen Möglichkeiten zur sicheren Energieversorgung." Dazu soll mindestens einmal jährlich ein Bericht erstellt werden.
Felix Werdermann: http://www.klimaretter.info/politik/hintergrund/8719-die-hintertueren-der-ethik-kommission

http://www.tagesschau.de/inland/atombeschlusswortlaut100.html

Freitag, Mai 27, 2011

KURSPLAN energETHIK

JONAS-SCHEER-RIPL 10. bis 14. OKT 2011 Blockseminar UK

Hans Jonas, PRINZIP VERANTWORTUNG (Ffm 1979)
Bitte das ausführliche Inhaltsverzeichnis studieren (!), sich den Aufbau vor Augen führen und die ersten 3 Kapitel bis zum Seminarbeginn gelesen haben - Fragen notieren.
MO: Fragen ins Seminar einbringen. Das erste Referat setzt ein bei 3.III: DAS GEHEN und führt gestrafft bis 4.II: THEORIE DER VERANTWORTUNG
DI: Protokoll . Dann 4.VI: ZIEL DER DAUERHAFTIGKEIT … VII SOLL IM IST
MI: Protokoll. Dann 5. I: GEFÄHRDETE ZUKUNFT und II: Macht über die Macht?
DO: Protokoll, dann 6.II (Das Energieproblem A.2) >>Schon da<< des eigentlichen Menschen C.2
FR: Diskussion der notwendigen Schritte bis NICHTUTOPISCHE VERANTWORTUNG

Wir fangen vormittags um 9 jeweils mit Jonas an und beschäftigen uns in der am Nachmittag übrigen Zeit mit RIPL (kurze videos) und mit SCHEER: energETHISCHER Imperativ -
Fragen hierzu bitte sammeln zum Weiterleiten an:
spanknebel@t-online.de mit Stichwort: energethik
Björn Spanknebel wird am SAMSTAG 15.10. 2011 zu uns kommen und am Tag nach dem Jahrestag von Hermann Scheers Tod (2010) einen öffentlichen Vortrag halten

NICHTUTOPISCH ist das Stichwort, das die 3 behandelten Autoren eint.

Donnerstag, Mai 26, 2011

Doppelwirkung


heute blickend aufs meer
denke ich an kirschen
und esse sie

die ernte in istra ist schon bald vorbei
doch dann auf zur höri

jonas habe ich heute sehr früh
wieder im garten gelesen
es hat viel vom heideggerstil
(gewicht gepackt in kleine deutsche worte / wörter)

das gestattet doppelwirkung
hat aber gefahr der mogelpackung

Dienstag, Mai 24, 2011

10. - 15. OKT 2011



SehVermögen


in seinen Siebzigern schrieb Hans Jonas (geb. 1903 in eine Fabrikantenfamilie / Mönchengladbach) Texte, die als PRINZIP VERANTWORTUNG (Ffm 1979) erschienen. „ Auf Anspruch und Gefahr naturwissenschaftlicher Weltbetrachtung war er schon durch seinen Lehrer Heidegger aufmerksam geworden. Nun, als Professor an der New School for Social Research in New York, begann Jonas an einer Seinslehre zu arbeiten, die dem Machbarkeitswahn seine Grenzen zeigen sollte.
Es war nur konsequent, daß der Schlußstein dieses Unternehmens eine Ethik für das technische Zeitalter wurde. Doch auch der bescheidene Jonas selbst war überrascht, als das "Prinzip Verantwortung" - nach Jahrzehnten das erste Buch, das er wieder auf deutsch schrieb, weil es ihm so leichter fiel - ihn schlagartig weltberühmt machte, lange nachdem sein akademisches Lehrerdasein beendet war." http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9274810.html (8.2.1993)
Was ihm so zufließt sind auch >Stimmen der Jugend< aus der Marburger Zeit, als er die Entstehung von SEIN UND ZEIT miterlebte. Hans Jonas ein halbes Jahrhundert später : „das Sein erkannt in seiner Fülle oder einer Einzelerscheinung derselben, begegnend einem Sehvermögen, das nicht durch Selbstsucht verengt oder durch Stumpfheit getrübt ist, kann Ehrfurcht erzeugen … und dem sonst kraftlosen Sittengesetz zuhilfe kommen, das … gebietet, dem innewohnenden Anspruch von Seiendem mit unserem eigenen Sein Genüge zu tun.“ (S. 170 : Standpunkt der folgenden Untersuchung)

Mittwoch, März 16, 2011

Philosophische Reise






Baden, istrische Küche, Philosophieren
in der Woche vor Ostern
Ausflüge möglich
SCHMID ? HAMPE ? Thomas Bernhard ? HANDKE ? ... Mythen

Übernachtung: Mario und Biserka Butschitsch 00385 51 290199
(Man fährt nach OPATIJA und dann lungo mare 25 km nach SÜD)
B R S E C
ist ein idyllisch gelegener kleiner Ort , teilweise autofrei.

Donnerstag, Februar 24, 2011





Bern- Schloss Buempliz 4.Juno 14 Uhr Oberes Turmzimmer

PD Dr.V. M. Roth
BRAUCHEN SIE EIN AFFEKTEFON ?
Nachdenkliche Traeume der Vernunft zur Minderung des Leidens 1

Wir alle kennen am Leib getragene Telephone. Sie haben sich erst vor einigen Jahren bei uns fast allgemein verbreitet. Der bisherige Platz der Armbanduhr ist dadurch frei geworden. Hier koennte kuenftig ein neuer kleiner Apparat befestigt sein. Er dient nicht dem Kontakt mit entfernteren Gespraechsteilnehmern, sondern mit dem eigenen "Inneren", mit unseren sich durch Hirnaktivitaet aufbauenden Gefuehlen und das Affektophon am Handgelnk soll biofeedback ermoeglichen., sozusagen durch einen Anruf "bei uns selbst". Wir streben nach einem gluecklichen, "guten" Leben.
Das Affektephon soll helfen, selbstbewirktes Unglueck abzuwenden. Text: Michael Hampe (2009),
Das vollkommene Leben. Ich behandele die erste Meditation ueber Tod und Glueck, S. 43 ff (104 Affektoskop) In meiner Einfuehrung beleuchte ich das Gedankenexperiment. Lektuere des Texts ist nicht Voraussetzung fuer die Teilnahme.

Freitag, Februar 11, 2011

"Suche nach Sinn" Berner PhiloCafé

12. 2.2011 14-16°° Schloss Bümpliz Turm
"Nichts was im Leben wichtig ist" - Auf der Suche nach Sinn
Was ist wichtig in unserem Leben? Ist überhaupt etwas wichtig? Ist es sinnvoll, „Gutes“ zu tun oder sich zu befreien und verantwortlich zu handeln? Und was bleibt nach der grossen Befreiung? ‒ Die Frage nach dem Sinn im Leben ist so alt wie die menschliche Selbstbesinnung, doch nur selten wurde sie so radikal und aktuell gestellt wie im Roman von Janne Teller Nichts was im Leben wichtig ist. Er wird im literarisch-philosophischen Café kurz vorgestellt. Anschliessend erklimmen wir in der Diskussion gemeinsam den „Berg der Bedeutung“.
Einführung und Moderation: Detlef Staude (philocom Philosophische Praxis)

Der Eintritt beträgt 20 Franken.