Montag, Juli 01, 2019

Hilde DOMIN - Lebenskontext ihrer Lyrik (Teil I)

Wir setzten den Fuß in die Luft / und sie trug
Ausstellung Marianne Hagemann 12.6. Vortrag PD V.M. ROTH
HILDE DOMIN *1909 Köln – 1940 Santo Domingo- 1954 -2006 in Europa: Spanien und Heidelberg


HILDE – (mit wechselnden Nachnamen: vor 110 Jahren in Köln geborene Löwenstein, verheiratete Palm (Rom), Dichtername DOMIN "Ich nannte mich/ ich selber rief mich/ mit dem Namen einer Insel" nach dem Exil in der DOMINi-kanischen Republik) ist 2006 in Heidelberg beerdigt worden. Auf der Grabplatte die Inschrift: Wir setzten den Fuß in die Luft / und sie trug
Dies ist eine Abwandlung eines Zwischentitels im ersten Gedichtband Nur eine Rose als Stütze (1959): Ich setzte den Fuß in die Luft, und sie trug
Hier höre ich DENNOCH mit.
Dieses Mitzuhörende auszusprechen nimmt einerseits Bezug auf die Biografie. Marianne Hagemann gab mir diesen Band von Marion Tauschwitz. Ich kann ihn weiterempfehlen. Der Wechsel vom „Ich“ zum „Wir“ kann auf verschiedene Weisen gedeutet werden.

Mitzuhören ist aber auch der poetologische Oberton. Da ist die interne Spannung zwischen Den-Fuß-in-die-Luft-setzen (ein Bild für kreative, geistige Tätigkeit überhaupt?) und dem überraschenden Und-sie (die Kunst?) -trug. Vom Gedicht in der Lebensmitte zum Grabspruch wird ein Bogen geschlagen. Und es besteht eine Beziehung auch zum für Marianne Hagemanns Bilder zentralen, zweiten Stichwort
L O S G E L Ö S T
Doch zunächst
NUR EINE ROSE ALS STÜTZE
Ich richte mir ein Zimmer ein in der Luft
mein Bett auf dem Trapez des Gefühls
wie ein Nest im Wind

Meine Hand
greift nach einem Halt und findet
nur eine Rose als Stütze.

Buchbesprechung dieses Gedichtbandes durch Walter Jens (Tübingen) in der ZEIT vom 27. November 1959: „Man könne Vertrauen zu ihrer Sprache gewinnen, die >schwebendleicht wie eine Rose (ist) und die geheimste Zuflucht der … über Länder und Meere Gejagten< (Tauschwitz 351). Ein Freund aus Hilde Löwensteins Berliner Studienzeit schrieb er genieße diese Gedichte >in kleinen Schlucken wie kostbaren alten Wein< (Tauschwitz 352).
Der zweite Gedichtband Rückkehr der Schiffe erschien 3 Jahre später (1962). Darin steht das kurze Gedicht
LOSGELÖST
Losgelöst
treibt ein Wort

auf dem Wasser der Zeit
und dreht sich
und wird getragen
oder geht unter.

Du hast mich lange vergessen.
Ich erinnere schon niemand,
dich nicht
und niemand. /- Domin überhöht nochmal:
Dies Wort von mir zu dir,
dies treibende Blatt
es könnte von jedem
Baum / auf das Wasser gefallen sein.
  1. In der Beschreibung einer Landschaft nördlich von Madrid (Sierra de Guadarrama) , in die sie floh, hatte Hilde Domin die >trostlos großartige Steinwüste Kastiliens< so charakterisiert- „es ist alles schon weggelassen, alles auf die knappste Formel gebracht“ „farblich, menschlich, sachlich“ und die einfühlsame Biografin fügt hinzu: „Die Landschaft schien der Struktur ihrer Gedichte zu entsprechen.“ (Tauschwitz 302) - Gilt Entsprechendes für die Malerei von der wir hier umgeben sind? Will sie im hier umrissenen Sinn LOS-GELÖST und zugleich konzentriert sein?
  2. Der zitierte Text von Domin ist eine Stelle in einem Brief vom Herbst 1955. Davor steht, was sich auch verstehen lässt als Zuspruch für die Dichterin, die selber am Anfang steht: „flaches Gelb und Grau, - (von der Sonne) - verbrannte Wiesen, ein in den Staub gekauertes Haus … am Himmelsrand... ein stechend schwarzer Fleck: Mensch oder Tier. Das Ganze eine ideale ...(A)ufgabe für einen modernen Maler“ . (Domin schrieb: Anfängeraufgabe) Mit der sengenden Hitze des Südens kommt zur LUFT und dem WASSER das FEUER hinzu.
  3. Fehlt noch ERDE. Die findet sich im Gedicht WORTE
Worte sind reife Granatäpfel
sie fallen zur Erde
und öffnen sich.
Es wird alles Innere nach außen gekehrt,
die Frucht stellt ihr Geheimnis bloß
und zeigt ihren Samen,
ein neues Geheimnis.

Der Vortragende überreicht der Malerin einen punischen Apfel



In Domins Frankfurter Poetik-Vorlesung WS 87/88 fand ich diese Passage: „WAS AUTOR UND LESER VERBINDET:
Ganz wie der Autor etwas Zwiefaches tut, wenn sie schreibt (oder malt), so auch der Leser (der Betrachter): indem sie oder er kritisch ist und zugleich … den Wahrheitsanspruch ernst nimmt... Die Zeilen führen den Atem des Lesers, sind Atem-Einheiten. Zugleich aber auch optische Einheiten. Dadurch entsteht ein Spannungsverhältnis zwischen Erregung auf der einen Seite und Ratio auf der andern... Wenn also ein Gedicht vorgelesen wird, so interpretiert die Stimme den Text...Soweit dies Gedicht den Zuhörer überhaupt bewegt, wird sie oder er auf dem Vollzug der Stimme mitreisen“ (69)
Darf ich noch ein weiteres Mal zu dieser Reise einladen?
(auch Hilde Domin las vorgetragene Gedichte gern 2 mal)
DANACH LEBHAFTE DISKUSSION.
Zum Schluss ein Auszug aus Thomas Felix Mastronardi „Drum prüfe“, Philosophische Praxis 4, VIEL GLÜCK!, V.M. Roth (Hg.), Konstanz 2012
Aus einer philosophischen Trauungsrede:
In einer guten Ehe sollte man sich gegenseitig, jeden Abend, … jede Nacht, alles verzeihen, den Streit vergeben und wenn das nicht möglich ist, dann sollten sie sich doch mindestens jede Woche alles verzeihen!!“

setzten den Fuß in die Luft ... Hilde Domin und Malerei von Marianne Hagemann

DOMIN 2 für 30. JUNI 2019 FINISSAGE
V.M. Roth
Am 12.6. habe ich zum Lebenskontext von HILDE DOMINS Gedichten hier in der Ausstellung
LOS G E L Ö S T von Marianne Hagemann - mich auf die erste Lebenshälfte konzentriert und dabei auch auf das Verhältnis zu Erwin Walter Palm, der gemeinsamen Vertreibung aus dem Land der Muttersprache und im weiteren Verlauf  dann der einsam machende Verlust des >Hauses der Liebe< - eigene Gedichte ab 1949. Ich habe  vorweg aber auch aufmerksam darauf gemacht, dass Domin in der zweiten Lebenshälfte einen Bogen schlug vom ICH (dem „lyrischen Ich“ des Zwischentitels aus NUR EINE ROSE ALS STÜTZE - erster Lyrikband 1959) zum erlebten WIR mit dem 1988 verstorbenen Mann. Das ist ja die nächstliegende Bedeutung, wenn aus „Ich setzte den Fuß in die Luft/ und sie trug“ der Grabspruch (für das Doppelgrab) „Wir setzten …“ wird. Vorab: Daten SG 307
Hilde Domin wird sich nie ganz von ihrem Mann trennen und ihn um 18 Jahre überleben und ihm noch manches Gedicht widmen.
Ich habe mich bezogen auf die Luft als ein Bild für kreatives Leben. Dies gilt für Beide, Palm und Domin. Künstlerische Tätigkeit (KUNSTEN) ist ja insofern "luftig" als sie nicht jene „Festigkeit“ hat wie „handfeste“ Alltagstätigkeiten – in (ich sage mal) „normalem Gewerbe“, aber auch Hausarbeit, Gartenarbeit, Tätigkeiten in Politik und Wissenschaft. Die von Marion Tauschwitz verfasste Hilde-Domin- Biografie gibt dem Thema des erlebten Unterschieds zwischen Mann und Frau im 20. Jhdt. breiten Raum. Im Anschluss an den Vortrag vom 12.6. entstand der Plan zur heutigen Fortsetzung am Ausstellungsende.
Ich bin dann in die Universitätsbibliothek Konstanz gegangen und habe dort neben Tauschwitz ein umfangreiches Werk von Stephanie Lehr-Rosenberg gefunden mit dem Motto: „ >Ich setzte den Fuß in die Luft, und sie trug<“ und dem Titel: „Umgang mit Fremde und Heimat in Gedichten Hilde Domins.“ Würzburg 2003
Die Autorin Stephanie L-R hat sich mit dieser Arbeit über Hilde Domin habilitiert an der Fakultät für katholische Theologie der Uni Würzburg. Sie gibt als Einsatzgebiet die Erwachsenenbildung an (Das geschieht hier ja auch)
Und sie sagt von sich selber: „Dass die Luft, auf die ich (Stephanie) meinen Fuß setzte, trug, dafür sind an erster Stelle die Gedichte selbst verantwortlich.“ (S.9)
Diese Autorin bringt in der Einleitung auch zur Sprache, dass sie einen 4jährigen Aufenthalt von 1983-1987 in Zaire / Kongo, Zentralafrika hatte. In dieser Zeit versuchte sie sich in eine fremde Kultur einzudenken/einzufühlen. Sie stellte sich dabei auch Fragen zu der ihr vertrauten, mitgebrachten Wertsetzung. Zurückgekehrt nach D stellt Stephanie L.R. dann fest, dass die Frage nach dem Umgang mit Fremde und Heimat angesichts der „heutigen“ (1987ff) – doch das gilt auch Jahrzehnte später noch – immer wieder aufkeimenden Fremdenfeindlichkeit- ein aktuelles Thema von allgemeiner gesellschaftlicher Relevanz und bei passenden Gelegenheiten angemessen zu behandeln ist. Bei dafür Aufgeschlossenen mag auch (wie hier) die Beschäftigung mit > in-Malerei-gefallenen-Gedichten< taugen:
WORTE (1987)
Worte sind reife Granatäpfel,
sie fallen zur Erde
und öffnen sich.
Es wird alles Innere nach außen gekehrt …
Und ich denke, das gilt auch für in Malerei >eingewebte< Splitter von manchen Gedichten DOMINs in Bildern dieser Ausstellung.

Einige der Gründe für die heutige Fremdenfeindlichkeit lägen in den Forderungen einer pluralen Gesellschaft an die einzelnen Menschen. Überlieferte Wertsysteme können nicht mehr fraglos übernommen werden.
1. Die Spannung zwischen Fremde und Heimat gehört zu den Grunderfahrungen menschlicher Existenz. 2. Die Autorin L.-R. zitiert zur gegenwärtigen Gesellschaftslage Ulrich Becks RISIKOGESELLSCHAFT: „Alles Leid-… (von) Menschen Menschen zugeführt … kannte bisher die Kategorie der >Anderen< … einerseits, andererseits die eigenen vier Wände“ hinter die frau/man sich zurückziehen kann. (21) „Dies alles gibt es weiter und gibt es seit Tschernobyl / 1986 nicht mehr“ so Beck 1986. Dies sei das „Ende der Anderen“, das Ende unserer hochgezüchteten Distanzierungsmöglichkeiten. Atombomben und Atomunfälle können mondiale Auswirkungen haben wie die (bescheiden) „Klimawandel“ genannte >zivile< Erdklima-Veränderungstendenz, eine vorausgesagte Katastrophe für Menschen in nicht mehr menschenfreundlicher Natur (~ 2050 ? ). Diese Ausweitung des Problems der Vertreibung wirft für uns auch die Frage auf: ist denn Exilliteratur wie Gedichte von Hilde Domin noch zeitgemäß? Hat sie in einer Zeit globaler Bedrohung (ohne Exil- Möglichkeit) noch etwas zu sagen?



Dazu lese ich nun das Gedicht
GRAUE ZEITEN

Es muss aufgehoben werden
als komme es aus grauen Zeiten
Menschen wie wir wir unter ihnen
durften nicht bleiben
und konnten nicht gehen

Menschen wie wir wir unter ihnen
grüßten unsere Freunde nicht
und wurden nicht gegrüßt

Menschen wie wir wir unter ihnen
standen an fremden Küsten
um Verzeihung bittend
dass es uns gab

Menschen wie wir wir unter ihnen
wurden bewahrt
Menschen wie wir wir unter ihnen
Menschen wie ihr ihr unter ihnen
Jeder kann ausgezogen werden
und nackt gemacht

Die nackten Menschenpuppen
nackter als Tierleiber
unter den Kleidern
der Leib der Opfer

Ausgezogen die noch morgens
die Schalen um sich haben
weiße Körper

Glück hatte, wer nur gestoßen wurde
von Pol zu Pol

Die grauen Zeiten
ich spreche von ihnen
als ich jünger war
als ihr jetzt

Und wenn es beides wäre? – Das Ende des Gedichts, als Hilde jünger war als die meisten von uns jetzt, spricht die historisch konkrete Zeit im zwanzigsten Jahrhundert an. Und diese Zeit ist vorbei. (Was nicht heißt, sie könnte nicht wiederkommen. Mit Brecht: der Schoss ist fruchtbar noch, aus dem dies kroch) Aber es gibt auch andere Passagen, wie die: „Glück hatte, wer nur gestoßen wurde von Pol zu Pol“. Eine globale Klimakatastrophe wird vielleicht gründlicher sein.
Und dann kann es sehr wohl heißen:
Menschen wie wir
durften nicht bleiben
konnten nicht
(woandershin) gehn“

Dies ist, denke ich, eine sich durchziehende Charakteristik Dominscher Gedichte, dass sie sowohl eine biographisch konkrete Interpretation ermöglichen als auch eine davon losgelöste verallgemeinerte Aussage, immer wieder neu zu fassen, nahelegen.
Dies zu entdecken, braucht seine Zeit!

Im Übrigen, wie die Autorin Lehr-Rosenberg „rezeptionsästhetisch“ bemerkt: in dieser Art von >Doppelinterpretation< liegt auch die Möglichkeit je eigener Interpretation durch die Leser/Hörer als Mitautor*en der Bedeutung, damit Mit-Schöpfer*innen des Gedichtes im Wirkungsprozess, einem dialogischen Sprachakt.

Wieder Becks RISIKOESELLSCHAFT zitierend fügt die Autorin an (25):
mit dem Ausmaß der Gefahr wachse auch die Wahrscheinlichkeit ihrer Leugnung.
Ein geradezu prophetisches Wort!
(Wiederaufnahme / „Fortsetzung“ von Hölderlins „Doch in Gefahr, zeigt sich das Rettende auch“) – Nicht immer!

Jetzt mache ich einen Sprung hinein in den Beginn des Gedichts

ÜBERFAHRT

Ein Kind
das macht die Ferne
es hat lockeres weißes Haar
es trägt ein schwarzes Kleid
es ist kein Kind
es steht in einem Boot
mir abgewandt
es hebt die Arme –
nicht zu mir –
auf der anderen Seite ist Land
(Der Baum blüht trotzdem, S. 40)

SPRECHER PAUSE
Gibt es Wortmeldungen -


Gedichtband ICH WILL DICH (1970) → Freiheit
ÄLTER WERDEN

Die Sehnsucht
nach Gerechtigkeit
nimmt nicht ab
Aber die Hoffnung

Die Sehnsucht
nach Frieden
nicht
Aber die Hoffnung

Die Sehnsucht
nach Sonne
nicht
täglich kann das Licht kommen
durchkommen


Aber die Liebe
der Tode und Auferstehungen fähig
wie wir selbst
und wie wir
der Schonung bedürftig

Hand in Hand mit der Sprache
bis zuletzt


Gibt es Wortmeldungen -









GESAMMELTE GEDICHTE (1987)

HECKENROSE

Mir träumte ich sei eine Heckenrose
mit blassen Blättern
über dem engen Kelch
Du gingst vorbei.
Da war ich eine Hagebutte,
bunt und voll Samen.

(DAS ist nur der Anfang – SG 217)

Gibt es Wortmeldungen -






SG 235 FRAGMENT

Ein jeder geht eingehüllt
in den Traum von sich selber.
In manchen Träumen ist Raum
für den Zweiten
wie in einem Doppelbett.
Fast in allen.

Gibt es Wortmeldungen - ?
ZETTEL in Marion Tschirwitz 2015
168
212f
222 HD PHILO REINER WIEHL
226 ab 1949
227 Muttersehnen
Schiffe
241 aus selbem Brunnen
297 gemeinsam
395 IN DEN AUGEN DER ANDEREN 


                                            letzte Hand anlegend in der Galerie Gunzoburg Überlingen Vortrag Ausstellungsende

30. Juni 2019  Volkbert M. Roth, SinnPraxis Bodensee

Sonntag, Juni 09, 2019

Roth / Hein (Hg.), Philosophiere !

Roth / Hein (Hg.), Philosophiere !
Gerade erschien unser Sammelband PHILOSOPHISCHE PRAXIS 6
im Hartung-Gorre Verlag in Konstanz

Montag, Mai 27, 2019

Samstag, April 20, 2019

PHILOSOPHIERE !

Bd. 6  der Reihe PHILOSOPHISCHE PRAXIS,
Roth / Hein (Hg.) 2019, im Konstanzer
Verlag Hartung-Gorre  240 Seiten

Roth, Zese, Penner, Weigel, Tunic, Bulatovic, Horne, Metzing, Mok-Wendt, Schreiber, Zavala, Hein
Im Juni erschienen.




BENJAMIN in ZEIT DER ZAUBERER

Lektüre aktueller philosophischer Texte. Wolfram Eilenberger (2018), Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919 – 29   Uni Konstanz 2019  V.M. Roth

IDA Eichert


Inhaltsverzeichnis
I. Einleitung
II. Besonderheit von Zeit der Zauberer
III. Walter Benjamin
3.1. Porträt Walter Benjamin
3.2. Einbahnstraße
IV. Zeit der Zauberer im Philosophieunterricht – Didaktische Legitimation
V. Abschließende Bemerkungen – Resumé
VI. Literaturverzeichnis                                                    





I. Einleitung
Wolfram Eilenberger brachte mit „Zeit der Zauberer“ einen, in 20 Sprachen übersetzten Bestseller hervor, welcher das Leben und das philosophische Schaffen von vier  Philosophen, in der Manier eines Romans porträtiert. Der Autor wurde 1972 geboren und war unter anderem, langjähriger Chefredakteur des „Philosophie Magazins“. Es geht es um die Philosophen Martin Heidegger, Ludwig Wittgenstein, Ernst Cassirer und Walter Benjamin.
In der vorliegenden Arbeit soll Eilenbergers „Zeit der Zauberer“ und dessen Besonderheit dargestellt werden. Als einer der    vier dargestellten Philosophen, soll Walter Benjamin thematisiert werden. Es wird seine Person, sein Schaffen, sowie exemplarisch sein Werk „Einbahnstraße“  betrachtet. Daran schließt eine kurze Darstellung an, warum ZEIT DER ZAUBERER durchaus auch als Gegenstand im Philosophieunterricht geeignet ist. Abschließend folgt ein kurzes Resumée dieser Arbeit und auch des Seminars.
   
II. Besonderheit von >Zeit der Zauberer<
Eilenbergers Text liest sich anders als ein klassischer, philosophischer Text. Seine Schreibweise kann als journalistisch - erzählend bezeichnet werden. An einigen Stellen merkt man als Leser, dass Eilenberger auch als Sportjournalist im Fußball tätig ist. Der Sportjargon wechselt, mit zeitweise sehr verdichteten und auch schwer verständlichen Passagen. So könnte man z.B. meinen, dass Eilenberger an mancher Stelle um der Dramatik willen, im Tonfall dessen redet, den er darstellen will.  Die Verwendung von „small words“, deutschen Entsprechungen von logischen Junktoren und Konnektoren, ist an mancher Stelle nicht optimal gelöst. Auffallend ist der Unterschied in der Zitation im Vergleich zu den üblichen Konventionen im philosophischen akademischen Bereich. Der Leser oder die Leserin findet keine Fußnoten am Ende der Seiten, sondern erst im gesammelten Verzeichnis am Ende des Buches. (Doch schlechter ausgeführt als bei Safranski)
Jedoch ist Eilenbergers Idee, die vier Philosophen Wittgenstein, Heidegger, Cassirer und Benjamin, philosophiegeschichtlich zu verknüpfen sehr geschickt und auch  nachvollziehbar gelungen.  Die Bedeutsamkeit des Jahrzehnts 1919 bis 1929 innerhalb der Philosophie explizit zu markieren, stellt ohne Frage einen Gewinn für die gegenwärtige Philosophie dar. Das, einem Roman so ähnliche, Buch kann durch seinen locker anmutenden Gestus, von einer breiten Leserschaft gut gelesen werden und realisiert damit einen entscheidenden Beitrag, eine Brücke zwischen der akademischen Gemeinschaft und der Gesellschaft zu schlagen. Vor allem für die verständliche Darstellung von zentralen Gedanken in Heideggers „Sein und Zeit“ wurde Eilenberger gelobt. 
Wolfram Eilenberger zeigt sich bei der Präsentation seines Werkes, sowohl auf Buchmessen, in Zeitschriften und Zeitungen, als auch vermehrt in den sozialen Medien sehr präsent. Dabei kommt ihm seine “flippige“ und breit organisierte Person entgegen und er zeigt sich als jemand, der in der Position ist, solch ein Vorhaben wie  die „Zeit der Zauberer“, in relativ kurzer Zeit zu verwirklichen und  auch geschickt zu vermarkten.

III. Walter Benjamin
3.1. Porträt Walter Benjamins
Eilenberger porträtiert den Philosophen Walter Benjamin als einen großen Anreger dessen, was  später als >kritische Theorie<  Furore machte. Vor allem aber als einen “Lebemann“, der es gern hat, durch die Straßen zu flanieren, sich seinem unsteten Leben hingebend. Oft getrennt von Frau und Kindern, sich chronisch in einer finanziell misslichen Lage befindend. Eilenbergers Beschreibung nach, könnte man bei Benjamin an eine manisch – depressive Persönlichkeit denken, welche sich entweder in einer intensiv angeregten Phase des Schaffens oder in einer Phase der Niedergeschlagenheit befindet.  
Eine besondere Leidenschaft für das Sammeln von Kinderbüchern wohnt ihm inne, verbunden mit der Fähigkeit, seine Schreibkünste auch für diverse Kolumnen und Rezensionen einzusetzen, um sich finanziell über Wasser zu halten. Hervorzuheben ist Benjamins Talent zur Vielfältigkeit in Bezug auf das Schreiben, was in ähnlicher Weise auf Eilenberger zutrifft. So schreibt er: „Warum auch nicht? Wer schreiben kann, kann nun einmal über alles schreiben.“  An dieser Stelle könnte man meinen, er lobt nicht nur Benjamin, sondern in einer gewissen Weise auch sich selbst.
Dass Benjamin einige Verlage immer wieder vertröstet und in ausschweifenden Briefen viele Erklärungen formuliert, warum  der vereinbarte Abgabetermin nicht eingehalten werden konnte, kommt in Eilenbergers Text deutlich zum Ausdruck.
Eilenberger bezeichnet Benjamin als eine „Non-Entität“  des Jahres 1929, innerhalb des akademischen Kontextes. Dies scheint nicht zuletzt seinem unsteten Leben geschuldet zu sein, in welchem ein Projekt selten über ein Exposé hinausreicht. Einen bedeutenden Einschnitt in Benjamins akademischer Karriere stellte die gescheiterte Habilitation an der Universität Frankfurt im Jahre 1925 dar.  Von allen vier Philosophen zeigt sich Benjamin als der dem literaturwissenschaftlichen Diskurs zugewandteste Denker. Er hatte eine Arbeit mit dem Titel ‚Der Ursprung des deutschen Trauerspiels’  verfasst. Ihm sei geraten worden, das Werk nicht einzureichen, um dem sicheren Scheitern vor dem Prüfungsausschuss zu entgehen. Jedoch gelte vor allem die Vorrede jener Arbeit, heute als ein Meilenstein der Philosophie und der Literaturtheorie.
Benjamin war sich sicher bewusst, dass er Gefahr lief, von anderen Philosophen, was seine akademische und auch schöpferische Karriere anging, immer weiter überholt zu werden. Laut Eilenberger hegte Benjamin beispielsweise eine große Abneigung gegenüber Martin Heidegger, der es rückblickend auch am weitesten gebracht hat. 1929 plante Benjamin die Gründung eines Magazins mit dem Titel ‘Krise und Kritik’ , dessen informelles Ziel es gewesen sei, Heidegger zu kritisieren. Wie so oft, blieb es dann lediglich bei der Planung des Projektes.  (Adorno griff dies später in JARGON DER EIGENTLICKEIT auf)
Benjamins Art zu Schreiben beschreibt Eilenberger sowohl als „Methode“  als auch als „Magie“  innerhalb einer „tief symbolische[n]“ Weltsicht: „Jeder Mensch, jedes Kunstwerk, jeder noch so alltägliche Gegenstand ist ihm ein zu entschlüsselndes Zeichen.“  Die Art der Erkenntnis unterscheidet sich laut Eilenberger von den anderen drei Denkern insofern, als  sie extremer in Erscheinung tritt. Weiter noch, dass sie verquerer und widersprüchlicher ist und zudem verbunden, mit einer „religiös aufgeladenen Geschichtsphilosophie“ .
Eilenberger bezeichnet Benjamins Essay „Die Aufgabe des Übersetzers“, als das bis heute wirkungsvollste und systematischste Werk und spricht diesem eine erhebliche Bedeutung in der Sprachphilosophie zu.  Dieser Essay stellt eigentlich das Vorwort für die Habilitationsschrift, „Sprache und Logos“ dar. Eine Verbindung zwischen Vorwort und eigentlicher Arbeit, lasse sich nicht erkennen - was wiederum zu Benjamins Konfusheit zu passen scheint. Die Quintessenz der benjaminischen Erörterung liege in der Aussage, dass der Übersetzer als Mitschöpfer des Werks gilt. Eine ähnliche Theorie, welche die Wechselwirkung zwischen dem Rezipienten und dem Werk beschreibt, hatte er in seiner Doktorarbeit von 1919 aufgestellt. 
1922 setzt sich Benjamin kritisch mit Goethes „Wahlverwandtschaften“ auseinander. Diese Schrift könne als eine klassische Romaninterpretation gelten. Laut Eilenberger beschäftigte er sich darin intensiv mit der Familie als Element des Staates (angelehnt an die >Politik< von Aristoteles) und letztlich mit dem Thema Ehe. Genauer, die Ehe als Konstrukt zwischen Schicksal und Freiheit, als Selbstentmündigung aber auch romantische Vorstellung.  Auch heutzutage ist dies ein gut nachvollziehbares und vor allem allseits bekanntes Dilemma zwischen Eheleuten, welche sich nach der ersten Verliebtheitsphase - in ihrer Selbstbestimmtheit eingeschränkt fühlen. Nicht selten begleitet von der aufkommenden Überzeugung, dass „es [ ] so etwas wie ein wahrhaft gelingendes, selbstbestimmtes Leben unter den Prämissen des bürgerlichen Existenzentwurfes nicht geben kann“ .

3.2. Einbahnstraße
Benjamin entwickelte seine ganz eigene Art der Erkenntnis. Es sei nicht nur ein Entwurf einer Erkenntnis, Kants allseits bekannter und bearbeiteter Frage „Was ist der Mensch“, sondern zugleich eine Realisierung der Frage, „Wie soll ich leben“ .
„Benjamin gilt allgemein als hoffnungsloser Fall: zu eigenständig sein Ansatz, zu unkonventionell sein Stil, in den Brotwerken zu feuilletonistisch, in der Theorie bis zur Unentschlüsselbarkeit originell“ .
Bei der Lektüre von Benjamins, im Jahre 1928 im Ernst Rowohlt Verlag Berlin erschienenen Buchs „Einbahnstrasse“, wird nachvollziehbar, was mit dieser Beschreibung gemeint ist. Der Titel sollte ursprünglich „Straße gesperrt“ heißen und nimmt laut Eilenberger Bezug auf seine Lebenssituation im Herbst des Jahres 1926.  Der eine, sowie auch der andere der beiden Titel, lässt in jedem Fall keinen fröhlichen oder gar zu optimistisch gestalteten Inhalt vermuten. Es soll eine Philosophie umrissen werden, die aus Gegenständen und Themen des alltäglichen Lebens entsteht. Es sollen ausbuchstabierte Pendants zu den bekannten Kippbildern entstehen, welche je nach Perspektive des Betrachters, ihre Bedeutung ändern. 
Schaut man in das Register des -schon auf den ersten Blick etwas verstörenden- Buches, findet man eine Unterteilung in Kapitel, welche alle mit alltäglichen Dingen betitelt sind. So zu Beispiel. „Tankstelle“; „Frühstücksstube“; „Achtung Stufen“; „si parla intaliano“ oder „Tiefbauarbeiten“.  Jedes der Kapitel ist ein besonders kurzes. Das kleine Büchlein umfasst nur etwa 130 Seiten, welche nicht voll bedruckt sind. Man könnte es praktisch in die Tasche stecken und im Alltag immer wieder daraus lesen. Vielleicht war das Benjamins Vorstellung? – eine Philosophie, welche aus alltäglichen Gedanken und Begegnungen entsteht und auch wieder für eben diesen Alltag gemacht sein soll.
Folgend, zwei exemplarische Kapitel (S.8). Bei Lesen seiner Zeilen, kommen viele Rätsel auf und vor allem scheint keine explizit wahrnehmbare Verbindung, zwischen den Überschriften und dem Inhalt der Texte vorzuliegen. Jedoch kommt zum Ausdruck, dass Benjamin sich, in betont individueller Weise, mit alltäglichen Erfahrungen und Wahrnehmungen beschäftigt:

 „Tankstelle
Die Konstruktion des Lebens liegt im Augenblick weit mehr in der Gegenwart von Fakten als von Überzeugungen. Und zwar von solchen Fakten, wie sie zur Grundlage von Überzeugungen fast nie noch nirgend geworden sind. [ ] Die bedeutende literarische Wirksamkeit kann nur in strengem Wechsel von Tun und Schreiben zustande kommen [ ]“.

„Si parla intaliano
Ich saß nachts mit heftigen Schmerzen auf einer Bank. Mir gegenüber auf einer zweiten nahmen zwei Mädchen Platz. Sie schienen sich vertraut besprechen zu wollen und begannen zu flüstern. Niemand außer mir war in der Nähe, und ich hätte ihr Italienisch nicht verstanden, so laut es sein mochte. Nun konnte ich bei diesem unmotivierten Flüstern in einer mir unzugänglichen Sprache mich des Gefühls nicht erwehren, es lege sich um die schmerzende Stelle ein kühler Verband.“

Etwa in der Mitte des Werks findet sich „Die Technik des Kritikers in dreizehn Thesen“, wobei die erste These z.B. heißt: „Der Kritiker ist Stratege im Literaturkampf“, sowie die zweite: „Wer nicht Partei ergreifen kann, der hat zu schweigen“.
Diese Thesen stellen eine Art Regelwerk, für das gute und systematische Verfassen von Texten dar. Selbst heutzutage könnte man sich als fleißige Studentin, diese Thesen über den Schreibtisch hängen und hätte somit einen durchaus realistischen und effektiven Regelkatalog, der gute Ratschläge zur Orientierung bietet. Interessant ist hierbei, dass die Arbeitsweise von Benjamins Schaffen selbst, ja vor allem durch viele Unterbrechungen und eine erhebliche Inkonsistenz geprägt war. Dennoch hatte er scheinbar eine klare Vorstellung, wie “perfektes“ Arbeiten auszusehen hat. Benjamin ist als Person und Schriftsteller wahrscheinlich genau deshalb so besonders, weil er zum einen, ein strukturierter Denker war, dessen Anspruch an sich selbst und sein Geschriebenes sehr hoch war. Zum anderen hält er sich oft mit einfachen Schreibarbeiten über Wasser und scheint  an einem Mangel an Kontinuität,  Zuverlässigkeit sowie Selbstverantwortung zu leiden.
Eva Axer sieht in ihrer ausführlichen Auseinandersetzung mit Benjamins Werken „Einbahnstraße“ und „Berliner Kindheit um 1900“, eine Verbindung zwischen Benjamins Schriften und den Werken von Charles Baudelaire und Franz Kafka. Die Texte könnten in die „klassische Moderne“ eingeordnet werden. Dies sei insofern besonders, weil der Begriff der „klassische Moderne“ an sich schon problematisch erscheine.  Der Begriff bietet sich jedoch bei Benjamin in besonderer Weise an „weil er – gerade auch im Anschluss an seine intensive Beschäftigung mit Baudelaire – diese Konstellation von ‚Immergleichem’ und je kurzzeitig Neuestem problematisiert.“
Ein interessanter Gedanke Eva Axers ist, dass Benjamin in seinen Texten, eine politische Dimension eröffnet, indem er „Erfahrungen einer reflektierten Moderne gemäß darzustellen versucht.“

IV. Zeit der Zauberer im Philosophieunterricht – Didaktische Legitimation
Als Unterrichtsgegenstand hat „Die Zeit der Zauberer“ durchaus seine Berechtigung. Auf Grund des großen Textumfangs und der im Unterricht nicht zu unterschätzenden zeitlichen Begrenzung, können natürlich nur einzelne Textauszüge, von der Lehrperson sorgfältig ausgewählt, bearbeitet werden. 
Die journalistisch - erzählende Schreibweise Eilenbergers, könnte vor allem für jene (Schüler und Schülerinnen) SuS interessant sein, welche einen sonst nur schweren Zugang, zu philosophischen Texten finden. Die Verbindung zwischen biographischen und philosophischen Inhalten und die damit erzeugte Authentizität des Textes, tragen maßgeblich dazu bei, dass der Text für SuS interessant sein könnte. Es kann eine Brücke zwischen dem philosophischen Inhalt und dem Philosophen als Person geschlagen werden. Dies macht den Text für die SuS weniger anonym und besser greifbar. Zudem ist es für alle SuS interessant und wertvoll zu lesen und zu erleben, unter welchen Umständen Philosophen der damaligen Zeit, ihre Philosophie entwickelten. Zudem, worin sie sich unterscheiden und nicht zuletzt, was diese gemeinsam haben. Vielleicht kann dadurch auch das, meiner Erfahrung nach unter SuS vielmals verbreitete Image von Philosophen, als rotweintrinkende alte Männer im Elfenbeinturm, zu einem realistischeren, wenn nicht sogar positiveren Bild hin, modelliert werden.
SuS gewöhnen sich vor allem im Ethik- und Philosophieunterricht oft eine „[...] Haltung kühler Gleichgültigkeit, wenn nicht gar zynische[ ] Distanznahme [...]“  an. So formuliert es Thomas Kesselring in seinem erziehungswissenschaftlichen Buch „Ethik und Erziehung“. Die authentische Betrachtung philosophischer Gedanken und Lebenswelten, wie sie in Eilenbergers Werk durchaus aufgezeigt werden, könnten dazu beitragen, dass diese Abwehrhaltung in ein gespanntes Interesse umgewandelt wird.

V. Abschließende Bemerkungen – Resumé
Das Blockseminar bildete für mich eine spannende Woche. Als besonders sinnvoll, hat sich die volle Zeitspanne einer ganzen Woche erwiesen. Dadurch war es uns möglich, das Buch sehr gründlich zu besprechen, Fragen zu klären und auch im Gespräch aufkommende Gedankengänge weiter zu verfolgen. Eilenbergers Ideengeschichte, jedoch aber vor allen Dingen seine Art und Weise das Leben, das Denken, die persönlichen Eigenarten und Besonderheiten der einzelnen “Zauberer“ darzustellen, waren für mich ebenso neu wie wertvoll.
Ich freue mich vor allem über  die Offenheit gegenüber Fragen und Anmerkungen der Seminarteilnehmer und die Wahl dieses aktuellen und zugleich außergewöhnlichen Werkes.


VI. Literaturverzeichnis
Axer, Eva. Eros und Aura. Denkfiguren zwischen Literatur und Philosophie in Walter Benjamins „Einbahnstraße“ und „Berliner Kindheit“. München: Wilhelm Fink Verlag 2012.
Benjamin, Walter. Einbahnstrasse. Frankfurt am Main. Suhrkamp Verlag 1965.
Eilenberger, Wolfram. Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919 – 1929. Hamburg: Klett – Cotta Verlag 2018.
Kesselring, Thomas. Ethik und Erziehung. Einführung Erziehungswissenschaft. Darmstadt: WBG Verlag 2014.

             
Wolfram Eilenberger (2018) ZEIT DER ZAUBERER.
Blockseminar April 2019

    Unser Ziel war es textnah und in verteilten Rollen das aktuelle Buch zu  Philosophischen Entwicklungen in den Jahren 1919 - 29 uns vor Augen zu führen.

Die betrachteten Autoren sind Wittgenstein-Cassirer-Benjamin-Heidegger.


Freitag, April 19, 2019