Montag, März 11, 2013

Solidarök / Franz Nahrada


Am Sonntag, 10. März 2013 13:17 CET, "Franz Nahrada" schrieb:

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> hier ist das Video als "Ergebnis"


Video einer Podiumsdiskussion in Wien mit Alfred Fresin, Franz Nahrada und Ed Landson (Moderation: Stefan Meretz) vom 23.2.2013 beim Kongress Solidarische Ökonomie 2013.
keimform.de/2013/

gesellschaft-jenseits-von-tausch-und-geld/
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> schreib doch bitte einen Kommentar.
>  und danke für die Diss von Zoran!
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> unten noch ein aktueller Dialog aus Facebook -
>> dieser Brodbeck ist sehr interessant .....



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> [ http://www.facebook.com/nikola.winter.39 ]Nikola  Winter[
> http://www.facebook.com/nikola.winter.39/posts/364262590356726 ]
> 59 minutes ago · [
> http://www.facebook.com/nikola.winter.39/posts/364262590356726?notif_t=close_friend_activity#
> ]•
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>   • ‎"Wenn Ökonomen, was übrigens häufig geschieht, Dinge sagen   wie: „Stellen wir uns eine Wirtschaft ohne Geld vor“; „betrachten wir eine   Tauschgesellschaft ohne Geld“; „gehen wir von Robinson aus und    konstruieren dann einen Markt mit vielen Robinsons“, dann tappen sie  in dieselbe Falle wie Sprachtheoretiker beim Versuch, die Sprache aus einem vorsprachlichen Zustand ableiten zu wollen, denn „ableiten“ heißt ja sprechen." aus: Karl-Heinz Brodbeck "Phänomenologie der Geldes", 2013

> [Image]
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> ."Wer ... ein Modell konstruiert, wie sich aus dem einfachen Tausch Geld entwickelt habe, derweiß schon von vorne herein, wohin sein Argument führen soll. Er setzt das Geld und die mit der Geldverwendung je schon mitvollzogenen Kategorien implizit voraus. Geld ist in der Denkform jedes Modells SCHON ENTHALTEN, ohne darin erkannt zu sein, weil man die das Geld charakterisierenden Kategorien nicht erkannt hat."

> ... und weiter: "Es gibt keinen Weg, sich denkend aus dem Geld loszulösen, um aus Voraussetzungen ohne Geld oder Vorformen des Geldes das Geld wissenschaftlich abzuleiten. Man gerät immer wieder in logische  Zirkel."
  ... "Was ergibt sich aus diesen – hier nur skizzierten – Überlegungen? Geld ist ein ursprüngliches Phänomen für unser Nachdenken. Es ist historisch und logisch ein N ovum.Wir haben es lange schon verwendet, bevor wir darüber reflektieren."
 "Es konnte vielleicht deutlich werden, dass Geld ein primär soziales, damit EIN KOLLEKTIVES PHÄNOMEN ist, auch ein Phänomen, das verglichen mit anderen Phänomenen auf eine neuartige Denkform und Logik verweist.
 MAN KANN GLED NICHT auf Faktoren ZURÜCKFÜHREN, die Nicht-Geld sind – wie Arbeitsleistungen, individueller Nutzen, aber auch nicht auf Recht und Gesetz.
 All diese Phänomene sind zwar immer wieder mit dem Geld verbunden gewesen, zeichnen aber nicht das Geld als Geld aus."
Marx hat hier den Begriff der "allgemeinen, gesellschaftlich notwendigen Durchschnittsarbeit“ als Grund für das Geld eingeführt.
 Dieses Wortungetüm verrät schon die Hilflosigkeit des Gedankens: Verschiedene Arbeitsarten sind … verschieden – das ist ja gerade der Witz an der Arbeitsteilung.  Ein Durchschnitt lässt sich bezüglich der Arbeiten ebenso wenig bilden wie für die vielfältigen Formen von Kapital (Maschinen, Gebäude, Infrastruktur), wie das neoklassische Ökonomen versucht haben und bis zur Gegenwart in ihren Modellen wiederholen.  Arbeitsarten, verschiedene Kapitalgüter oder Bodenarten sind je untereinander nicht in eine Arbeits-, Kapital- oder Bodensubstanz aufzulösen."
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 • Franz Nahrada:  Außer durch Geld! das ist doch grad der Witz an der   Sache, dass Geld diese Gleichsetzung "gewaltsam" vornimmt! Es haben die (meisten)  Marxisten nicht wirklich ernst genommen, was Marx getan hat, nämlich dasWertformkapitel an die Spitze des KAPITAL zu setzen! Es erklärt, was es mit diesem Gleichsetzungsprozess zu tun hat, und zwar so fundamental,dass nur eine Kritik von Tausch und Geld rauskommen kann.
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> [Image] Brodbeck ist fantastisch, wenn es darum geht, den Unsinn derösterreichischen Schule mit ihrer subjektiven Wertlehre zu  dekonstruieren.

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