Seminarprotokoll vom 30.04.2007
Lebenskunst in Philosophischer Praxis
Referat (Andrea) : Martina Bernasconis Konzept der Denkpraxis. Philosophische Beratung und psychoanalytisches Denken
Diskussionsprotokoll: Lebendiges Philosophieren Resultierende Themen aus dem Referat :
Generelle Unterscheidung/ Abgrenzung zwischen den Bereichen der Psychotherapie und einer Philosophischen Praxis eindeutig möglich ? Problematik : - Zu 95% wird bei der Psychotherapie keine Psychoanalyse angewandt(Überbetonung) - Viele Menschen, die zum Psychotherapeuten gehen, sind nicht krank - Teilweise Überschneidung der Aufgabenbereiche - Frage: Was entspringt aus was - Definition der zu beschreibenden Form sollte nicht durch Abgrenzung geschehen
Unterschiede bei der Textbearbeitung: - Bei der Psychotherapie nur im weiteren Sinne möglich - In philosophischer Praxis: Lesen philosophischer Texte mit Bezug auf das eigene Leben, unbewusstes Schreiben von Texten
Kurze Erläuterungen zu Freuds Person: Philosoph und Naturwissenschaftler in Einem, Freuds Kulturkritik muss vor seinem historischen Hintergrund betrachtet werden
Die Frage, ob es sinnvoll ist vom Unbewussten zu sprechen ( Gerd Achenbach ) und das Thema der Identitätsverlagerung über Eltern, Schule zu den Therapeuten wurden kurz angesprochen
Feldversuch:
Probanden mussten innerhalb von 5 Minuten ein vorgegebenes Textfeld beschreiben und zwar nachdem sie kurz davor einen Begriff genannt bekommen haben. Wichtig ist, dass man versucht nicht zu reflektieren und schon im Vorfeld zu bewerten und nur ausgesuchtes Aufzuschreiben….., sondern alle in den Sinn kommenden Gedanken niederzuschreiben! (Begriff : „ Kranke Gesellschaft“)
(Tafelbilder sind im Anhang beigefügt)
Resultat: Durch örtliche Gegebenheiten und Ungeübtheit fiel es allgemein schwer wirklich nur unbewusst zu Schreiben….sehr unterschiedliche Ergebnisse (Gesellschaftskritik, Medienkritik, Konsumkritik, Sozialkritik,…..), gute Veranschaulichung wie man jetzt an Hand des Geschriebenen weiter in das Gespräch mit dem Klienteneinsteigen kann….!
Anschließend noch Erfahrungsmitteilung der Probanden und teilweise Erklärung ihres Tafelabschnitts. Susann Schmidt Uni Konstanz
Freitag, Mai 11, 2007
Automatisches Schreiben. Ein Selbstversuch
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