Mittwoch, Juli 08, 2020

7.7. Verwandlung --> Timaios

 
Mit Marianne im Schatten des Spitzahorns Jan - Christine - Josef - Grit -Mike. War es voriges Mal der Frühdialog PHAIDON (Seele mit individuellen Verdiensten weiter"lebend" in einem "afterlife" (!) nach Trennung vom gestorbenen Körper), so ist es diesmal Platons später "kosmologischer" Dialog  TIMAIOS, auf den von Michael Hampe hingewiesen wird (Seele ohne eigene Individualität als "Aufnehmende", ein Raum im übertragenen Sinn). In TIM50b ist die Rede von der "Natur (phýsis), die alle Körper (und Ereignisse /vmr) in sich aufnimmt …  hat in schlechterdings keiner Weise eine irgendeinem der Eintretenden ähnliche Gestalt", sondern ist selber nur "unsichtbar (anòratos), gestaltlos (àmorphos), allaufnehmend (pandechès)" Platon, Bd 7, S. 92f.
Die Übertragung dieser Konstellation vom Raum in der Kosmologie auf eine Seelenlehre, die  Dualismus (von Sokrates bis Descartes) vermeidet, entnimmt Hampe (S. 172) Whitehead. "Unabhängig von dem, was mir widerfahren ist (auch während ich aktiv war /vmr), bin ich nichts Individuelles ... (, sondern) leere Form wie ein Raum, in dem sich nichts abspielt (leerer Raum)." 173

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